Drogen: "Thema wird totgeschwiegen"

Drogen sind nach wie vor ein sehr heißes Thema in Feldkirchen, meint die betroffene Mutter | Foto: bilderbox
  • Drogen sind nach wie vor ein sehr heißes Thema in Feldkirchen, meint die betroffene Mutter
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FELDKIRCHEN. Das Thema Drogen ist in Feldkirchen nach wie vor leider ein sehr aktuelles. Alleine in den vergangenen vier Monaten gab es 120 Anzeigen durch die neugegründete Suchtgifttruppe der Polizei Feldkirchen. Eine betroffene Feldkirchner Mutter, die anonym bleiben möchte (Name der Redaktion bekannt), erzählt der WOCHE über ihre Eindrücke.
"Die Strafen für Drogendelikte sind in den vergangenen Jahren drastisch erhöht worden. Leider hat das nicht den erhofften Effekt gebracht", meint die Feldkirchnerin. Noch immer gehört die Tiebelstadt laut ihr zu den Drogenhochburgen Kärntens. "Nach außen wirkt es, als wäre es rund um das Thema Drogen in Feldkirchen ruhiger geworden", sagt sie und fährt fort: "Vielmehr ist es aber so, dass es in den privaten Bereich zurückgedrängt wurde, aus der Öffentlichkeit verbannt und totgeschwiegen wird."

"Dunkelziffer höher"

So ist für die Mutter eines seit Jahren abhängigen Kindes die jüngste Zahl an Anzeigen (Anm. 120) alarmierend. "Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein. Ich möchte auch die Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen, dass Drogen in Feldkirchen noch immer Thema sind." Die eigenen Erfahrungen haben die Tiebelstädterin geprägt. "Ich habe bei meinem Kind schon bemerkt, dass es sich verändert. Allerdings hat es immer gearbeitet, lediglich leichte Drogen genommen. Natürlich habe ich immer versucht es zum Aufhören zu bewegen", erzählt sie.

Werden immer jünger

Von ihrem Kind weiß die Mutter, dass das Einstiegsalter heute immer niedriger wird: "Schon mit 14 Jahren haben viele den ersten Kontakt zu Cannabis. Außerdem hört man vermehrt auch von harten Drogen wie Heroin."
Kritik übt sie an der Methode der Bestrafungen in Feldkirchen. "Es gibt vorwiegend Geldstrafen. Sinnvoller wäre es aber die jungen Menschen mit sozialer Arbeit wieder auf den rechten Weg zu bringen", betont sie. Und: "Man muss diesen Jugendlichen auch Unterstützung geben."

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