Fastenzeit
Einfach und günstig – so sollen Fastenspeisen sein

- Pfarrer Bruder Wolfgang Gracher kostet die Saure Milchsuppe.
- Foto: RMK
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Aschermittwoch: Was kommt denn heute auf den Tisch? Ein Lokalaugenschein.
TAUCHENDORF, FELDKIRCHEN. Die gebürtige Steirerin Barbara Stromberger ist Mesnerin in der Kirche Tauchendorf. Sie erinnert sich an ihre Kindheit und daran, dass in der Fastenzeit strenge Regeln galten. "Weil beim Essen Verzicht geübt werden musste, waren unsere Großmütter sehr erfinderisch", sagt Stromberger. "Schnelle, einfache und gesunde Fastenspeisen auf den Tisch zu bringen war die Devise, an der sich bis heute nichts geändert hat." Das ist auch in der Küche des Feldkirchner Stadtpfarrers Bruder Wolfgang Gracher in der Fastenzeit so.
Eine Fastenspeise
Die Saure Milchsuppe, die seine Mutter an Fasttagen – Aschermittwoch, Karfreitag, Heiliger Abend – gekocht hat, bereitet er jetzt selbst zu. Zuerst wird Kümmelwasser aufgekocht. Dazu kommt saure Milch, dann wird alles mit Mehl versprudelt und mit Sauerrahm verfeinert. Nach Belieben würzen und mit gekochten Erdäpfeln genießen. "Gerade einfache Gerichte sorgen für ein Aha-Erlebnis", so Bruder Wolfgang.
Wie wäre es mit einer Glantaler Fastensuppe?
Barbara Stromberger hat das Rezept für die Glantaler Fastensuppe zur Verfügung gestellt und wünscht viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit.
Zubereitung: Zwiebel mit ein wenig Butter glasig anlaufen lassen und das Paprikapulver, das Tomatenmark sowie den gehackten Knoblauch hinzufügen. Den Kohl in feine Streifen schneiden und das würfelig geschnittene Wurzelwerk und die Kartoffeln beifügen.
Mit einem Liter Wasser aufgießen, würzen und 30 Minuten köcheln lassen.
Zur Abrundung – je nach Geschmack – noch etwas Sauerrahm und Suppenwürze in die fertige Suppe geben.
Zutaten: 20 dag Kohl, eine Zwiebel, zwei Kartoffeln, Wurzelwerk – Karotten, Sellerie, Petersilie, etwas Tomatenmark, ein Liter Wasser, zwei Zehen Knoblauch, ein Lorbeerblatt, Salz, Kümmel und Paprikapulver




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