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Feldkirchen ist Heimat und Rückzugsort
Von einem, der auszog, um die Welt mit seinen Events ein wenig bunter zu machen. Der Feldkirchner Jürgen Hirzberger-Taylor versucht, seine Werte in die tägliche Arbeit einfließen zu lassen.
FELDKIRCHEN. Der Name Hirzberger ist seit mehr als 20 Jahren mit Veranstaltungs- und Event-Management verbunden. Trotz seines Erfolgs und Bekanntheitsgrades – oder vielleicht auch genau darum – ist Jürgen Hirzberger-Taylor seiner Heimatstadt stets treu geblieben. Mehr denn je schätzt er sein Heim in der Nähe der Tiebelstadt, verbringt hier viel Zeit und schöpft auch die nötige Energie für kommende Aufgaben in seinem gemütlichen Zuhause. Sei- ne Inspirationen findet man dort
auf Schritt und Tritt. Sein aktuelles Projekt, das auch von Spaziergängern bewundert wird: Ein „Kunstpark“, in dem sich Skulpturen internationaler Künstler finden. Aber der Reihe nach.
Man will einen guten Job machen
1998 organisierte Jürgen Hirzberger-Taylor mit Pilar Goëss, die sich als Modell, Zeitungsherausgeberin und Society-Lady einen Namen gemacht hatte, sein erstes Event in Wien. Nach ihrem plötzlichen
Tod machte der junge Feldkirchner allein weiter. „2002 wurde ich ATV-Manager. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon selbstständig“, sagt Hirzberger-Taylor. Schon bald wurden auch andere Konzerne auf das Organisationstalent mit Feldkirchner Wurzeln aufmerksam und die Kundenliste wurde immer länger. „Im Prinzip wollte ich immer nur eines: gute Arbeit leisten. Und das geht nur, wenn man auf die Wünsche seiner Kunden eingeht und erkennt, worauf es dem Auftraggeber ankommt.“
Luxussektor ist das Hauptsegment
Dass ihm das über bereits mehr als zwei Jahrzehnte gelungen ist, belegt eindrucksvoll die Liste der Kunden. Darunter finden sich Namen wie Chanel, Desigual, Dior, H&M, Louis Vuitton, Samsung, Dom Perignon, Pink Ribbon oder auch die Wiener Staatsoper. „Unser Hauptsegment ist der Luxussektor und da ist Professionalität gefragt“, bringt es Hirzberger-Taylor auf den Punkt. „Wir sind eine reine Eventagentur - es gibt kein Sponsoring, keine Pressearbeit und keine Promotion. Der Kunde gibt das Motto vor. Dann sind wir an der Reihe. Wir erarbeiten ein Konzept, präsentieren es und wenn alle Details geklärt sind, geht es an die Realisierung.“ So eine Vorbereitungsphase kann mitunter lange dauern, weiß der Unternehmer aus Erfahrung und erinnert sich an ein Projekt in Kasachstan. „Die Vorlaufzeit betrug ein Jahr. Ein an- derer Kulturkreis – Sprache, Schrift, Traditionen, ... Das alles erfordert bei der Planung viel Fingerspitzengefühl, um letztlich den Anforderungen des Kunden gerecht
zu werden. Belohnt wurde der Aufwand mit einem fantastischen Event. Bilder, die ewig in Erinnerung bleiben.“ Eine weitere ganz große Sache war die Weltpremiere des Kinofilms „Mission: Impossible 5“ mit Tom Cruise in der Wiener Staatsoper.
Green Meeting und Green Events
Verändertes Umweltbewusstsein schlägt sich bei der Umsetzung der Events nieder und wird vielfach von den Kunden gefordert. „Der Trend geht zu sogenannten ‚Green Events‘. Das heißt, Nachhaltigkeit ist uns, aber auch unseren Kunden wichtig. Das reicht vom Buffet, wo sich immer öfter vegetarische oder vegane Produkte finden, bis hin zur Gesamtabwicklung der Veranstaltung.“ Die letzten beiden Jahre haben sich in der Agentur ein wenig ruhiger gestaltet. „Mehrere Monate gab es keine Events. Aufgrund der Situation war eine Planung einfach nicht möglich. Das sollte jetzt wie- der anders werden. Einige Projekte sind bereits auf Schiene. Schon im April wird eine Bar in Wien eröffnet. Wir sind dabei.“
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