Humor mit Hirn und noch mehr Herz

Seit 20 Jahren tourt die Kabarettgruppe Heckmeck durchs Land. Im Jubiläumsjahr gibt´s ein "Best of".

FELDKIRCHEN (fri). Da waren es nur noch drei. Ein Ende, das zugleich ein Neuanfang war. 1995 zerfiel die Gruppe "Wadlbeißer" und gleich darauf erfolgte mit "Heckmeck" ein Neustart. "Aus sieben, mach drei", erinnert sich Peter Kowal, der nach dem Zerfall der "Wadlbeißer" gemeinsam mit der gebürtigen St. Nikolaier Ernst Müller und der Villacherin Hannelore Fradler die Kabarettgruppe "Heckmeck" aus der Taufe hob. "Wir wollten einen Versuch starten. Daraus sind mittlerweile 20 Jahre geworden. Diese 20 Jahre verbinden und wir sind nicht nur auf der Bühne ein Team, sondern aucht gute Freunde."

Jedem sein Part

Obwohl oder gerade weil die drei Charaktere so unterschiedlich sind, ergänzen sie sich optimal. "Zu 70 Prozent stammen unsere Nummern aus der Feder von Ernst Müller, 30 Prozent kommen von mir. Auch die Organisation liegt zu großen Teilen in meinen Händen. Während ich eher den Aufgedrehten spiele und gebe, sorgt Ernst für Ruhe und Hannelore steht dazwischen", schmunzelt Kowal. Wichtig ist dem eingespielten Team die Freude am Spiel. "Solange wir Spaß daran haben die Leute zu unterhalten, wird es uns geben. In unserem Programm findet man keine Pointen unter der Gürtellinie und keine politischen Untergriffe. Wir wollen vielmehr den Leuten einen 'Spiegel vor das Gesicht halten' und darum verarbeiten wir Alltagsprobleme zu Sketches."

"Best Of"

Vielfach kämen die Ideen bei Gesprächen, Erlebnissen oder beim Proben selbst. So seien, resümiert der "Heckmecker" schon über 150 Nummern entstanden. "Wir haben jedes Jahr ein Motto, unter dem gespielt wird. Heuer wird es ein "Best Of" - also das Beste aus 20 Jahren - sein." Damit wollen sich die drei Kabarettisten, die auch Dauergäste beim ORF-Quotenhit "Narrisch guat" sind, auch beim Publikum bedanken. "Wir sind ein eingetragener Verein und arbeiten deshalb nicht gewinnorientiert. Aus diesem Grund stellen wir uns oft in den Dienst der guten Sache und spenden unsere Überschüsse für soziale Zwecke."