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In Meisenberg fühlen sich Fink, Kleiber & Co. zu Hause

Vogelschützerin Cornelia Topf hat das Vogelschutz-Projekt von ihrem Vater übernommen. Mittlerweile gibt es rund 180 Nisthöhlen in den Wäldern. Regelmäßig werden diese kontrolliert. | Foto: Privat
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  • Vogelschützerin Cornelia Topf hat das Vogelschutz-Projekt von ihrem Vater übernommen. Mittlerweile gibt es rund 180 Nisthöhlen in den Wäldern. Regelmäßig werden diese kontrolliert.
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Aktiven Waldvogelschutz betreibt Cornelia Topf in Meisenberg. Nisthöhlen für Vögel & Fledermäuse werden installiert.

MEISENBERG. Ganz dem Schutz der Vögel hat sich Cornelia Topf verschrieben. Die 69-Jährige hat nämlich nicht nur den Hof in Meisenberg von ihren Eltern übernommen, sondern führt auch das Waldvogelschutz-Projekt, das ihr Vater begonnen hat, weiter.

Ein Projekt nach dem anderen

"Mein Vater war begeisterter Kärnten-Urlauber. Irgendwann hat er beschlossen ein Anwesen zu kaufen und es nach seinen Vorstellungen zu gestalten", schildert Cornelia Topf. "Fündig geworden ist er schließlich in Meisenberg, wo er 1983 einen komplett desolaten Hof, der auf das Jahr 1690 datiert wird, kaufte. Dann begann er das alte Gebäude schrittweise zu sanieren, ehe er 1990 mit seinem Vogelprojekt startete."

Waldvögel als Helfer

Bewegt habe ihren Vater, der auch Unterstützung von ihrer Mutter erhielt, die Beobachtung, dass es immer weniger Lebensraum für Vögel – insbesondere Singvögel, die sein Interesse weckten – gab. "Durch Monokulturen, Kahlschläge, fehlendes Totholz und intensive Forstwirtschaft verschwinden nicht nur Nistmöglichkeiten für die Vögel, sondern auch Nahrungsquellen. Dabei leisten Vögel einen äußerst wertvollen Beitrag zur Gesunderhaltung unserer Wälder. Schließlich ernähren sich viele Singvögel von blatt- und nadelfressenden Insekten und dezimieren diese damit auf natürliche Weise. Sie sind die biologischen Schädlingsbekämpfer im #%Wald."

Nahrung & Nistmöglichkeit

Da viele dieser Vögel in Höhlen brüten, will Topf fehlende natürliche Nistmöglichkeiten durch künstliche Nisthöhlen ersetzen. Mehr als 180 dieser Holzbeton-Nisthöhlen hat Cornelia Topf bereits in den umliegenden Wäldern aufgehängt. "Die Nisthöhlen bestehen aus dauerhaft atmungsaktivem Holzbeton und sind mehrfach optimal. Holzbeton ist atmungsaktiv, somit bildet sich weniger Kondensat im Kasteninneren. Die Nisthöhlen weisen außerdem eine entsprechende Tiefe auf, die es Räubern – wie Buntspechten, Katzen, … – erschwert auf den Nachwuchs zuzugreifen."

Vögel richtig füttern

Mit dem Aufhängen der Nisthöhlen ist es aber noch nicht getan, fügt die Vogelschützerin an. "Man muss regelmäßig reinigen und richtig füttern. Nistkastenkontrollen im Rahmen der Herbstreinigung lassen Rückschlüsse auf die Anzahl der ausgeflogenen Bruten zu", erklärt Topf. "Manchmal erlebt man auch eine Überraschung bei der Kontrolle, wenn nämlich Haselmäuse, Fledermäuse, Hummeln oder Hornissen oder andere Vögel die ,Wohnung' als Schlafplatz nutzen." Gerade jetzt vor Beginn der kalten Jahreszeit hat Topf noch einen Tipp zur Winterfütterung. "Für mich ist die Fütterung eine ethische Verpflichtung. Es setzt aber voraus, dass ab Ende Oktober lückenlos gefüttert wird, da sich die Vögel fest auf ihren Futterplatz verlassen, sonst muss das Füttern unterbleiben."

Information: info@meisenberg.at

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