Integrationsplan 2016

- hochgeladen von Antonia Baumgartner
"Gemeinsam in Feldkirchen" – so lautete das Motto der ersten Regionalveranstaltung im Bezirk.
FELDKIRCHEN (ba). Bis 2016 soll er fertig sein – der Integrationsplan für Kärnten. Umgesetzt werden soll er auch in Feldkirchen. Bereits 2013 wurde vom Land Kärnten beschlossen, ein Leitbild für Integration zu erstellen – fertig werden soll es nun bis Ende nächsten Jahres. Vorgestellt wurde das Integrationsleitbild bei der ersten Regionalveranstaltung mit anschließender Diskussionsrunde in der Bezirkshauptmannschaft Feldkirchen. Die Ziele des Integrationsplans sind vielfältig. Von der Schaffung finanzieller und anderer Rahmenbedingungen bis zur Klarheit und Transparenz – das Leitbild soll für jeden zugänglich sein und in möglichst vielen Sprachen erscheinen. Auch die sachliche Aufklärung der Bevölkerung wird angestrebt. Der wichtigste Aspekt ist aber: Kein Ausschluss der Zielgruppe Asylwerber.
Kärnten auf Platz 4
Im Bundesländervergleich hat Kärnten den vierthöchsten Anteil an Ausländern – 8,7 Prozent. 144 Nationen sind in Kärnten vertreten, der Großteil davon kommt aus EU-Staaten.
Integration in Feldkirchen
Laut Bürgermeister Martin Treffner wird Integration im Bezirk stark gelebt. Institutionen und Vereine wie die Diakonie, Caritas oder Ladybird tragen ihren Teil dazu bei. Für Treffner wäre es sinnvoller, Migranten in kleineren Einheiten unterzubringen anstatt ein großes Quartier zu schaffen. So gelingt das Zusammenleben leichter, meint Treffner.
Ein bedeutender Schritt, um ein harmonisches Zusammenleben zu schaffen, ist die Aufklärung. Darauf weist der Vizebürgermeister aus Glanegg Wolfgang Leitner hin. Er kann den Unmut vieler Menschen verstehen, die nicht wissen, wie es weitergehen wird. Leitner spricht sich für eine gemeinsame Lösung aus, es habe keinen Sinn, sich als Einzelner zu überlegen, was zu tun ist. Die Bevölkerung müsse miteinbezogen und dann an einer Gesamtlösung gearbeitet werden.
Als eine Chance betrachtet der Feldkirchner Gemeinderat Christoph Gräfling die derzeitige Situation. "Mehr Leute bedeuten mehr Jobs", sagt Gräfling. Seiner Ansicht nach ist die Situation eine Chance, um den Wohlstand der Bevölkerung zu sichern.
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