Kärntner Polizei zog Bilanz
Ein durchaus positives Resümee zog die Kärntner Polizei über das Jahr 2012. Die Kriminalstatistik weist ein Minus von 0,9 Prozent bei den angezeigten Fällen auf, womit Kärnten erstmals im Bundesländervergleich an der Spitze liegt. Demgegenüber stieg allerdings die Aufklärungsquote um 0,2 Prozent auf 48,3 Prozent. Übrigens: Der österreichische Durchschnitt beträgt nur 42,6 Prozent.
Die "Ausreißer"
"Ausreißer" gab es bei Betrug durch Missbrauch des Internets (Steigerung von 91 auf 233 Fälle) und Betrug bei Internetauktionen (von 102 auf 182 Fälle). Eine Steigerung verzeichnete man auch bei Ladendiebstählen (von 601 auf 713 Fälle).
Stark rückläufig waren hingegen Sachbeschädigungen an Gebäuden (- 18 Prozent) und jene an Kraftfahrzeugen (- 17,3 Prozent).
Dieser Trend einer rückläufigen Kriminalitätsentwicklung sei auf verstärkte Außendienstpräsenz, bedarfsangepasste zielgerichtete Kontrollen und verstärkte Arbeit der Kriminalprävention zurückzuführen.
Unterkünfte verbessern
Positiv sei auch, dass sich mit der Behördenstrukturreform, die mit 1. September 2012 vollzogen wurde, der Personalstand der Landespolizeidirektion Kärnten erhöhte. Mit 1. Jänner 2013 verzeichnete man einen Gesamtpersonalstand von 2.176 Bediensteten - am 31. August 2012 waren es noch 2.063.
Lassen es die finanziellen Möglichkeiten zu, so soll heuer an einigen Standorten in Kärnten die Unterkunftssituation verbessert werden. Es geht etwa um die Polizeiinspektion und das Bezirkspolizeikommando St. Veit, die Inspektionen in Lambichl und Möllbrücke sowie um die Inspektion und das Bezirkspolizeikommando Völkermarkt mit Schaffung einer eigenen Dienststelle für Schengen-Ausgleichsmaßnahmen. Einige Dienststellen sollen weiters behindertengerecht ausgebaut werden und geplant ist auch die Errichtung eines Parkhauses im Bereich der Landespolizeidirektion in Klagenfurt.
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