Klima
LK-Präsident fordert Freispruch für die Rinder

- "Kühe sind keine Klimakiller", sagt Siegfried Huber, Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten und Feldkirchner Vizebürgermeister.
- Foto: Paul Gruber
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Weltklimarat gesteht Rechenfehler ein. Kühe sind keine Klimakiller. LK-Präsident Siegfried Huber fordert angesichts dieser Erkenntnisse eine Neubewertung des Green Deals.
KÄRNTEN. Rinder tragen deutlich weniger zur Erderwärmung bei als bisher angenommen. Zu diesem Schluss kommt der Weltklimarat der Vereinten Nationen in seinem aktuellen Weltklimabericht. Hintergrund ist, dass die Rolle von Methan bei der Erderwärmung um das Drei- bis Vierfache überschätzt wurde!
Mythos hinfällig
Denn während das Treibhausgas CO₂ mehr als 1.000 Jahre in der Atmosphäre vorhanden bleibt und sich dort anreichert, wird Methan im Schnitt innerhalb von zwölf Jahren wieder abgebaut. Ohne diese Anreicherung wird der Klimawandel durch Methan wesentlich weniger angeheizt als bei der Verbrennung fossiler Energieträger.
„Viele Jahre lang wollte man der Landwirtschaft beim Klimawandel den schwarzen Peter in die Schuhe schieben. Mit dem neuen Bericht des Weltklimarates ist nun endgültig bewiesen, dass der Mythos vom Rind als Klimakiller hinfällig ist!“, erklärt LK-Präsident Siegfried Huber.
Garant für Ernährungssicherheit
Angesichts der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse fordert Huber auch eine Neubewertung des Green Deals: „Die EU-Kommission muss die neuen Erkenntnisse der Vereinten Nationen akzeptieren und ihre strengen Zielvorgaben für die Landwirtschaft zurücknehmen. Unsere Rinderhaltung ist nicht klimaschädlich. Sie ist ein Garant für Ernährungssicherheit, denn nur Wiederkäuer können Gras zu Milch und Fleisch veredeln!“
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