Sozialhilfeverband
Neues Führungsteam beim Sozialhilfeverband Feldkirchen
Der Sozialhilfeverband Feldkirchen ist Betreiber des Bezirksaltenwohnheims. Dort leben 93 Bewohner.
FELDKIRCHEN. Der Sozialhilfeverband Feldkirchen ist eine öffentlich-rechtliche Gebietskörperschaft, in die alle zehn Gemeinden des Bezirks Feldkirchen eingebunden sind. Im Eigentum des Verbandes befindet sich das Bezirksaltenwohnheim in der Rottendorfer Straße in Feldkirchen, das als GmbH geführt wird. Bei dieser sind auch die Bediensteten angestellt. Nach der Abschaffung des Pflegeregresses im Jänner 2018 ist auch die Nachfrage nach Betreuungsplätzen wieder stärker gestiegen. Die Auslastung ist hoch.
Personal ist Mangelware
Seit 1. Jänner 2022 ist Norbert Schwarz der neue Geschäftsführer, Vorsitzender ist der Feldkirchner Bürgermeister Martin Treffner. Während Treffner für alle Bereiche, die mit baulichen Maßnahmen oder Veränderungen im technischen Bereich zu tun haben, zuständig ist, fallen Personalentscheidungen in das Ressort von Norbert Schwarz. "Wir haben die Küche um 750.000 Euro komplett umgebaut und verfügen damit über eine der modernsten Küchen in einem Altenwohnheim in Kärnten. Für den Küchenchef gab es als Anerkennung für seine Leistungen eine ,Grüne Haube'. Zudem wird mit einer Photovoltaik-Anlage auf alternative Energiegewinnung gesetzt", erklärt der Vorsitzende des Sozialhilfeverbandes Feldkirchen.
Achten auf wertvolles Gut
93 Bewohner werden in der Einrichtung von 60 bis 65 Mitarbeitern rund um die Uhr betreut. Das ist in Zeiten, in denen gut ausgebildetes Pflegepersonal schwer zu finden ist, eine echte Herausforderung. "Natürlich haben die letzten beiden Jahre auch in unserem Haus Spuren hinterlassen", schildert Schwarz. "Krankheitsbedingte Ausfälle haben zu Engpässen geführt. Wir mussten auch bereits pensionierte Fachkräfte bitten aushilfsmäßig einzuspringen. Das hat ganz gut funktioniert, weil wir eine sehr liberale und mitarbeiterfreundliche Arbeitspolitik verfolgen." Konkret müsse man sich nicht nur anstrengen, um Pflegekräfte zu bekommen, sondern auch Maßnahmen setzen, um diese zu halten.
"Unsere Mitarbeiter werden nach dem Sozialwirtschaft Österreich Kollektivvertrag entlohnt. Zudem versuchen wir durch Goodies und starkes soziales Miteinander Strukturen zu stärken und das Team zu motivieren. Wir sind uns vollkommen bewusst, dass unsere Bewohner und unsere Dienstnehmer unser wertvollstes Gut sind", betont der Sozialhilfeverband-Geschäftsführer.
Flexible Arbeitszeitmodelle
Ein weiteres Entgegenkommen an die Mitarbeiter sind die Arbeitszeitmodelle. "Nachdem der Frauenanteil im Pflegebereich sehr hoch ist, sind viele unserer Mitarbeiterinnen auch Mütter. Die meisten sind nicht vollbeschäftigt, sondern haben eine 75- bis 85-prozentige Anstellung. Auch darauf muss man eingehen, wenn man sich ein stabiles Team aufbauen und langfristig halten will." In die Personalentscheidung bezieht der Geschäftsführer stets Heimleiterin Gerda Freithofnig und Pflegedienstleiterin Rosemarie Brenner ein. Als gute Seele des Hauses bezeichnet er Hausmeister Siegfried Bader. "Wir schätzen Ihre Arbeit und Ihren unermüdlichen Einsatz."
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Zur Sache
Der Sozialhilfeverband Feldkirchen ist eine öffentlich-rechtliche Gebietskörperschaft. Alle zehn Gemeinden des Bezirks sind eingebunden und haben Mitspracherecht. Der Sozialhilfeverband betreibt das Bezirks-altenwohnheim Feldkirchen in der Rottendorfer Straße 20.
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