Otsergedanken
Ostern das Fest des Neubeginns
Stadtpfarrer Wolfgang Gracher und der evangelische Pfarrer Martin Müller über Ostern in der Pandemie.
FELDKIRCHEN. Auch dieses Osterfest wird anders gefeiert werden müssen. Der katholische Pfarrer Wolfgang Gracher und der evangelische Pfarrer Martin Müller teilen ihre Gedanken zum Osterfest mit den WOCHE-Lesern.
Wie wird Ostern gefeiert
„Wir planen munter wie gewohnt. Seit Monaten fahren wir allerdings „auf Sicht“ – was bedeutet, dass wir die aktuellen Reglements beachten und flexibel und kurzfristig reagieren“, berichtet Pfarrer Martin Müller und fährt fort, „wir wollen unserer Mission entsprechend Zuversicht verbreiten, das Evangelium ist ja die gute Nachricht, die aufrichtet und ermutigt. So liegt auf der musikalischen Gestaltung der Gottesdienste wieder besonderer Augenmerk".
Offene Herzen und Türen
„Zurzeit dürfen wir – unter Einhaltung der Coronarichtlinien – Gottesdienste mit offenen Herzen und Türen feiern. Am Gründonnerstag (leider ohne Fußwaschung) und Karfreitag laden wir zur Liturgie um 19 Uhr ein, am Karsamstag werden wir die Speisensegnungen abhalten. Die Feier der Nacht des Lebens, die Auferstehung, beginnen wir in allen Pfarren entweder um 20 Uhr oder um 5 Uhr (St. Ulrich und St. Gandolf) am Ostersonntagmorgen“, informiert der Feldkirchner Stadtpfarrer Wolfgang Gracher.
Das Licht der Hoffnung
„Für uns evangelische ChristInnen ist Ostern ohne Karfreitag nicht denkbar: der Karfreitag ist der Kulminationspunkt des Leides, gottes- und menschenverachtender Gewalt und Schuld. Aber zugleich ist der Karfreitag auch Kulminationspunkt der Liebe Gottes. Und Ostern zeigt uns nach allem Leid eine neue Dimension der Hoffnung, die im Licht der Auferstehung Jesu aufleuchtet“, erläutert Pfarrer Müller und berichtet weiter, „wenn es das Wetter erlaubt, können wir den Karfreitagsgottesdienst auch in unserer Kirche unter freiem Himmel im „KUH“-Park feiern. Die Auferstehungsfeier am Ostersonntagmorgen ist ohnehin am Friedhof im Freien“.
Gott ist immer bei uns
„Ich vertraue darauf und erlebe es auch täglich, dass uns Gott immer begleitet. An den schönen Tagen, aber auch in den dunklen, bitteren Zeiten. Und ich möchte allen zurufen: Das Licht des auferstandenen Christus möge euch in allen Nächten der Angst, Sorge, Trauer und Verlassenheit die Gewissheit seiner Nähe und Zusage schenken: Ich bin bei dir“, schließt Bruder Gracher.
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