"Park & Pray" beim Milesikreuz
Das neu renovierte Milesikreuz wurde seiner Bestimmung übergeben.
FELDKIRCHEN (fri). Der Kulturverein Feldkirchen feiert heuer sein 70-Jahr-Jubiläum. Und weil man sich der Kultur und der Geschichte Feldkirchens verpflichtet fühlt, hat sich Obfrau Marietta Weißnar gemeinsam mit ihrem Team etwas Besonderes einfallen lassen. "Unser Geburtstagsgeschenk dient der Öffentlichkeit", sagt Weißnar. "Wir haben mit Unterstützung der Stadtgemeinde Feldkirchen und Grundeigentümer Arno Adami die Renovierung der Milesikapelle vorangetrieben." Die Malereien wurden von Restaurator Werner Campidell renoviert. Bei der Farbgebung orientierte man sich an der historischen Vorgaben.
Klassizistischer Bau
Unter Einbindung vieler Experten und des Denkmalschutzes wurde das Gebäude, das vermutlich um 1789 errichtet worden ist, in den Originalzustand versetzt. Direkt neben dem Turbokreisverkehr an der Ossiacher Straße, B94, ist die Kapelle öffentlich zugänglich. "Möglicherweise könnte sich hier eine Art "Park & Pray" entwickeln", sagt Hans Neuhold anlässlich der Eröffnung.
Zur Sache
Das Milesikreuz ist eine klassizistische Wegkapelle aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Es befindet sich leicht erhöht und weithin sichtbar an der Ossiacher Straße, B94, im Norden von Feldkirchen.
Die Kapelle dürfte auf Grund der in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zu datierenden malerischen Ausstattung vom einflussreichen und vermögenden Eisengewerker Simon von Milesi errichtet worden sein. Die Initialen in der Lünette des Schmiedeeisengitters nennen die Namen der Großmutter den heutigen Besitzers der Kapelle "Anna Gregori Machi". Sie dürfte in den 1870er-Jahren das Portalgitter gestiftet haben
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