St. Lorenzener Hochmoor
Unsere Moore müssen für zukünftige Generationen erhalten bleiben

Die Aussichtsplattform ermöglicht Besuchern einen tollen Blick au das St. Lorenzener Hochmoor.  | Foto: Arge NATURSCHUTZ
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  • Die Aussichtsplattform ermöglicht Besuchern einen tollen Blick au das St. Lorenzener Hochmoor.
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Das Hochmoor von St. Lorenzen ist als Ramsargebiet ein Naturjuwel, das viel zum Klimaschutz beiträgt.

ST. LORENZEN, REICHENAU. Es ist wissenschaftlich belegt: Moore und Torfböden speichern CO₂ und tragen so einen wesentlichen Teil zum Klimaschutz bei. Außerdem bieten sie Lebensraum für zahlreiche wild lebende Tiere und die Pflanzenwelt. Darum ist es wichtig, diese Naturparadiese nicht nur zu erhalten, sondern auch den Rückgang zu stoppen und gestörte Moore wiederherzustellen.

20. Ramsar-Gebiet

Solch eine reichhaltige Natur- und Kulturlandschaft findet sich auch im St. Lorenzener Hochmoor wieder, welches in den Gurktaler Alpen in der Gemeinde Reichenau nördlich von St. Lorenzen in einem Hochtal auf ca. 1.460 m Seehöhe liegt. Schon seit Jahren arbeitet die Arge Naturschutz daran, diese natürlichen und naturnahen Lebensräume für zukünftige Generationen zu erhalten. Im Jahr 2000 wurde es, mit Zustimmung der meisten Grundeigentümer und der Gemeinde Reichenau, von der Kärntner Landesregierung als "Natura 2000"-Gebiet nach der FFH Richtlinie vorgeschlagen und von der Europäischen Kommission in das Schutzgebietnetzwerk Natura 2000 aufgenommen. Klaus Krainer von der Arge Naturschutz erklärt: "Die größte und bedeutungsvollste Auszeichnung erhielt das St. Lorenzener Hochmoor im September 2011, als es das Ramsar-Prädikat "Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung" als 20. Ramsar-Gebiet Österreichs und als 1.779. Gebiet weltweit verliehen bekommen hat!" Aus diesem Grund wird das St. Lorenzener Hochmoor seit der Verordnung der Kärntner Landesregierung als Europaschutzgebiet "Hochmoor bei St. Lorenzen" geführt.

Sanierung notwendig

Mittlerweile wurden schon einige Maßnahmen zur Erhaltung und Stabilisierung des Hochmoores, das bei den Einheimischen auch als Autertal bekannt ist, unternommen. Erste Erfolge konnten so erzielt werden. Unter anderem wurden 20 Holzdämme in den Entwässerungsgräben errichtet, um den Grundwasserspiegel für ein aktives Moorwachstum zu heben. Nach Einsturz einer alten Torfhütte stellte die Arge Naturschutz in diesem Bereich eine Informationswand, einen Steg sowie eine Aussichtsplattform auf, um die Besucher zwar am Weitergehen zu hindern, ihnen aber einen Blick auf die schöne Landschaft des Hochmoors zu ermöglichen. "Im Zuge einer Begehung im August 2021 stellten Herwig Müller, der maßgeblich für die Planung und Errichtung der Spundwände verantwortlich war, und ich fest, dass ein Sanierungsprojekt notwendig sein wird, das nun in der Planungsphase steckt." Für alle, die das Hochmoor nun einmal live erleben möchten: Am 15. und 16. Juli 2022 finden die Geo-Tage des Biosphärenparks Nockberge im St. Lorenzener Hochmoor zum Thema "Wasserbestimmte Lebensräume rund um St. Lorenzen ob Reichenau" statt.

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