Wenn die Straßen mit den Autos reden

Blick in den Rückspiegel genügt: Staus gehören zum Alltag. Ein Kärntner will das ändern | Foto: Hackl
  • Blick in den Rückspiegel genügt: Staus gehören zum Alltag. Ein Kärntner will das ändern
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„Grün und blau“ ärgert sich Thomas Troppenauer (41) – wie viele andere – im täglichen Straßenverkehr. Der Umwelttechniker tut nun etwas gegen die „langjährigen Fehler“. Er hat ein neues System entwickelt, das „den Verkehrsfluss harmonisieren soll“. „Die erste Ampel wurde 1913 aufgestellt“, so Troppenauer. „Fast hundert Jahre später haben wir noch immer dasselbe System.“
Seine Vision: „Keine Staus und keine Unfälle mehr". Damit trage man auch massiv zum Umweltschutz bei. Der Keutschacher hat seine „Erfindung“ zum Patent angemeldet und verhandelt – auch international – mit Verkehrsministerien über die Umsetzung. „In zehn Jahren sieht der Verkehr vollkommen anders aus“, ist er überzeugt. „Weltweit forschen Experten um die Wette.“ – Er mischt mit.

Sicher ankommen
Die Grundidee Troppenauers: „Der Straßenbetreiber garantiert, dass der Autofahrer sicher und in einer bestimmten Zeit am Ziel ankommt.“ Auf Anfrage des Fahrers errechnet ein Programm die Fahrt und gibt grünes Licht. Auch Alternativrouten können angeboten werden.
„Anders als bei Navis soll die Information verlässlich, aktuell und rechtssicher ins Auto gelangen“, so Troppenauer. Denn: „Wenn eine Straße eine Kapazität von 1.500 Autos pro Stunde hat, darf man nicht 1.800 Fahrzeuge hinauflassen.“ Das Programm riegelt sozusagen die Straße ab.

Autos werden geführt
Troppenauer: „Auf einer überfüllten Straße muss ich die Fahrzeuge führen, damit es keinen Stau gibt.“ Klar ist für ihn, dass „die Straße ein Gemeinschaftsraum ist, in dem nicht jeder machen kann, was er will“. Überwachung und Vorgaben soll es vor allem auf Autobahnen geben. „Auf Landstraßen kann man weiter so fahren, wie man möchte“, blickt er in die Zukunft.

Ende der Verkehrsschilder?
Ein besonderer Dorn im Auge sind Troppenauer die „viel zu vielen Verkehrsschilder“. „Bei Sonnenschein trägt eine Beschränkung bei Regen nur zur Verwirrung bei“, ist er überzeugt. Deshalb will er die Tafeln gleich ganz abschaffen. Stattdessen liefert sein System notwendige Informationen direkt ins Fahrzeug.

Zur Sache - Visionen für den Straßenverkehr der Zukunft:
Für den Verkehr gibt es einen „Dirigenten“. Eine Leitzentrale liefert dem Autofahrer Informationen, welche Straße er nehmen soll und ob er die Strecke überhaupt fahren soll. Der Betreiber der Straße garantiert dem Fahrer das Ankommen am Ziel in einer bestimmten Zeit.
Verkehrsschilder gehören der Vergangenheit an. Der Fahrer erhält für ihn relevante Informationen direkt – und auch rechtssicher – ins Auto. Von der Geschwindigkeitsbegrenzung beim Fahren bis zur Information über die Gebührenpflicht auf Parkplätzen in der Stadt.
Der Autofahrer wird geführt. Er weiß, ob er eine Straße benützen kann, oder ob sie bereits überfüllt ist. An Baustelleneinfahrten wird im „gesagt“, welche Geschwindigkeit er fahren darf und wann die beiden Spuren im Reißverschluss-System zusammenlaufen.
Umwelttechniker Thomas Troppenauer weiß von internationalen Kongressen, dass „weltweit an solchen Systemen geforscht“ wird. Er ist überzeugt davon: „In zehn Jahren sieht der Verkehr ganz anders als heute aus – geführte Straßen wird es geben müssen.“

Autor: Gerd Leitner

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