WOCHE Facebook-Test: Wie fit sind Gemeinden?
Kommunikation via Facebook: Die WOCHE hat getestet, wie schnell Gemeinden auf Fragen reagieren.
BEZIRK FELDKIRCHEN. Viele Unternehmen betreiben eine Facebook-Seite, um für ihre Kunden auch andere Kanäle der Kommunikation zu öffnen. So auch viele Gemeinden. Betreibt man eine Seite, ist die zeitnahe Reaktion auf Kommentare oder Nachrichten bzw. das Betreuen der Facebook-Seite das Um und Auf.
Laut Experten soll man "so rasch wie möglich" antworten, Nutzer erwarten schnelles Service. In der Arbeitswoche sollte man zumindest innerhalb von 24 Stunden reagieren.
24 Stunden Zeit
Genau diese 24 Stunden hat die WOCHE den Gemeinden, die eine Facebook-Seite betreiben, gegeben, um auf folgende (einfache) Frage via Messenger zu antworten: "Guten Tag! Eine Frage: Kann man bei Ihnen im Amt die Handysignatur machen? Wie lange dauert das und an wen muss ich mich wenden? Danke und liebe Grüße."
Test-Zeitpunkt war Donnerstag um 14 Uhr, die Anfrage wurde natürlich von einem echten Facebook-Nutzer (WOCHE-Mitarbeiter) verschickt.
Nur vier Gemeinden haben geantwortet: Von den zehn Gemeinden gibt es lediglich sechs, die überhaupt über einen offiziellen Facebook-Auftritt verfügen. In den restlichen vier Gemeinden ist also eine kurze, schnelle Anfrage über Facebook-Messenger nicht möglich.
Schnell oder gar nicht
Von den sechs Gemeinden mit Facebook-Seite hat jene der Gemeinde Himmelberg am schnellsten geantwortet. Nach 14 Minuten wurde die Anfrage mit einem Kontakt zu einem Ansprechpartner beantwortet.
Knapp dahinter liegt die Seite der Gemeinde Sirnitz, die sich dann allerdings als eine private Seite entpuppt. "Hallo und herzlich willkommen auf unserer Seite!!!" war zumindest eine Antwort.
An dritter Stelle liegt die Gemeinde St. Urban. Am nächsten Morgen gibt es eine Antwort mit einem Kontakt – inklusive Telefonnummer – zur zuständigen Person. Nicht gelesen oder beantwortet wurde die Frage von der Gemeinde Gnesau und bei der Gemeinde Steindorf gab es keine Nachrichtenfunktion.
Interessant ist es zu vermerken, dass es von der Stadtgemeinde Feldkirchen eine Woche später eine Rückmeldung mit einer genauen Beschreibung gibt. Darin wird auf die bearbeitende Stelle – inklusive Telefonnummern-Angabe –verwiesen.
Die vier Gemeinden, die keine eigene Facebook-Fanseite haben, sind: Reichenau, Ossiach, Steuerberg und Glanegg.
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