Bäuerinnenwallfahrt Ossiach
Zeichen der Hoffnung, Dankbarkeit & Gemeinschaft

25. Bäuerinnenwallfahrt in Ossiach – Zeichen der Hoffnung, Dankbarkeit und Gemeinschaft | Foto: Jaritz/LK Kärnten
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  • 25. Bäuerinnenwallfahrt in Ossiach – Zeichen der Hoffnung, Dankbarkeit und Gemeinschaft
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Über 400 Bäuerinnen und Bauern aus ganz Kärnten machten sich auf den Weg nach Ossiach, um dort die 25. Jubiläumswallfahrt zu feiern. Unter dem Motto "Pilgern auf dem Weg der Hoffnung & Dankbarkeit" wurde dieser besondere Tag zu einem Zeugnis gelebten Glaubens, bäuerlicher Stärke und gesellschaftlicher Wertschätzung.

OSSIACH. Seit Generationen tragen bäuerliche Familien Verantwortung für die Natur und für die Weitergabe eines gesunden, lebensfördernden Umfelds an die nächste Generation. Es ist eine Aufgabe, die nicht nur Arbeit bedeutet, sondern auch eine tiefe Verbundenheit mit Gottes Schöpfung. In dieser Haltung entstand vor 25 Jahren eine besondere Tradition: die Bäuerinnenwallfahrt rund um den Florianitag. Was mit einem kleinen, beherzten Schritt in Maria Hilf bei Guttaring begann, hat sich über die Jahre zu einem kraftvollen Fixpunkt entwickelt – getragen von Dankbarkeit, Gemeinschaft und Glauben. "Mitten im Rhythmus der Jahreszeiten, im Aufblühen des Frühlings, wenn die Natur neu erwacht und das Leben sichtbar in die Welt zurückkehrt, wird uns Bäuerinnen immer wieder bewusst, welch großes Geschenk es ist, mit der Erde zu arbeiten – im Einklang mit der Schöpfung und getragen vom Glauben", erklären die Bäuerinnen.

Kraftvolles Zeichen der Gemeinschaft

Der Wallfahrtstag begann mit einem gemeinsamen Frühstück in der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach. Von dort zog der Pilgerzug – angeführt von der Landjugend Feldkirchen – in Richtung Stiftskirche. Die feierlich gestaltete Wallfahrtskerze, getragen von Bildungsreferentin Monika Mitter, begleitete den Zug durch drei Bittstationen, an denen innegehalten und gebetet wurde. Den feierlichen ökumenischen Gottesdienst in der barocken Stiftskirche zelebrierten Diözesanbischof Josef Marketz, Superintendent Manfred Sauer und Stiftspfarrer Dechant Erich Aichholzer. In seiner Predigt erinnerte Bischof Marketz an seine bäuerliche Herkunft und sprach von Hoffnung und Dankbarkeit als tragende Haltungen im bäuerlichen Leben. "Diese Hoffnung ist kein billiger Trost. Sie ist getragen vom Vertrauen – auf Gott, auf seine Schöpfung, auf das, was wachsen darf, auch wenn wir es nicht in der Hand haben."

Bäuerinnen als Hüterinnen der Schöpfung

Superintendent Sauer würdigte die große Verantwortung der Bäuerinnen und Bauern für die Schöpfung. Ihr Beispiel sei heute nötiger denn je – als Gegenentwurf zu einem Lebensstil, der oft auf Kosten von Mensch und Natur gehe. "Nur wenn wir bereit sind, umzudenken und umzulenken, kann eine Zukunft entstehen, in der alle genug zum Leben haben." Musikalisch getragen wurde der Gottesdienst vom Terzett Tre Donne, Marlene Pirker am Saxophon, Stiftsorganist Alois Gaggl sowie den Stimmen der Mitfeiernden – eine feierliche Klangkulisse, die die spirituelle Tiefe des Moments unterstrich.

Zirbenöl aus der Region

Als kleines Andenken erhielt jede Teilnehmerin einen Zirbenduft der Wallfahrt – Zirbenöl aus dem Sägewerk Greiler – Symbol für die Kraft der Kärntner Heimat und die wohltuende Wirkung gelebter Spiritualität. Ein besonderer Dank gilt Landesbäuerin Astrid Brunner, Bezirkssprecherin Monika Mitter, den Bildungsreferentinnen des Bezirks Feldkirchen, den Seminarbäuerinnen, Direktvermarktern, der Landjugend Feldkirchen & den Zwatzjungs, der LK Beraterin Monika Huber und dem Team der LK-Außenstelle Feldkirchen und allen helfenden Händen, die zum Gelingen dieser Jubiläumswallfahrt beigetragen haben.

Ein gemeinsames Weitergehen

Zahlreiche Ehrengäste – darunter Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber, Landtagsabgeordnete Stefanie Ofner, Bürgermeister Gernot Prinz, Kammeramtsdirektor Bernhard Rebernig mit Familie, Friederike Parz Referatsleiterin Bildung, Beratung und Lebenswirtschaft der LK Kärnten sowie viele Vertreter bäuerlicher Organisationen – setzten mit ihrer Anwesenheit ein starkes Zeichen der Wertschätzung für die bäuerliche Bevölkerung. Der Schusstenor: "In diesem Sinne möchten wir weiter aufbrechen: Im Glauben. In der Hoffnung. Im Vertrauen. Im Miteinander."

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