Betriebsrat wettert gegen Kabeg

Betriebsrat Arnold Auer: „Ein Abbau von 120 Stellen ist nicht moderat!“ | Foto: KK
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Verteilung von Kosten und Einnahmen in der Kabeg und den Landeskrankenhäusern schlüsselte die Chefin Ines Manegold am Montag auf. Fazit: Alle LKHs kommen mit ihrem Budget zurande; Widerstand gibt es nur am Klinikum Klagenfurt – und das, obwohl bereits 300 Betten abgebaut wurden.
Dass auch von einem „moderaten Stellenabbau“ die Rede ist, bringt nun Arnold Auer auf den Plan. „Frau Manegold soll endlich ihre Scheinwelt verlassen“, fordert der Betriebsratsvorsitzende. „Bei einem Abbau von 120 Stellen kann man wohl nicht von moderat sprechen!“

Nicht zuletzt kritisiert Auer die Vorhaben, weil bereits Personal und auch Kosten eingespart worden seien. „Die Bettenreduktion läuft seit 2002 – wir haben das Personal im Wesentlichen angepasst“, sagt er. Zum Personalbudget: „2009 waren 233 Millionen Euro vorgesehen, im Jahr 2011 sind es nur mehr 221 Millionen.“ – Weitere Möglichkeiten zum Abbau sieht Auer nicht.

„Mangel in Pflege und Medizin“
Auch die interne Prüfung der Arbeitsgruppe – sie geht der Verteilung des Personals nach, um durch mögliche Umschichtungen den „gefühlten Personalmangel“, wie es heißt, zu beheben – werde daran nichts ändern. „Der Vorstand kann sich blind eine Abteilung heraussuchen und überprüfen – das Ergebnis wird immer einen Mangel an Kräften bescheinigen“, ist Auer überzeugt. „Wir haben zu wenig Personal in Pflege und in der Medizin.“
Damit verweist er auch auf die 14 „nach langem Ringen“ genehmigten Pflegestellen in der Intensivstation. Eine nachträgliche Überprüfung der Aufstockung wurde vereinbart; das Ergebnis sollte bindend sein. „Am Ende kam heraus, dass wir 19 zusätzliche Stellen in der Intensivpflege benötigen“, so Auer. „Ich werde die fünf Posten, die noch gebraucht werden gleich einfordern!“

„Mut zur Ehrlichkeit!“
Jedenfalls könne er, Auer, die Berechnungen im Kabeg-Vorstand nicht mehr nachvollziehen. „Nächstes Jahr sollen wir die Leistung steigern, mehr Patienten versorgen als heuer – wie soll das gehen?“, fragt er. „Wenn man so weitermachen möchte, muss man auch den Mut aufbringen und den Menschen sagen, was in Zukunft am Klinikum in Klagenfurt nicht mehr gemacht wird.“

Die Kostenverteilung in der Kabeg:
Sachaufwand: 30 Prozent
Personalaufwand: 70 Prozent

Verteilung der Personalkosten:
Klinikum Klagenfurt: 59 Prozent
LKH Villach: 24 Prozent
LKH Wolfsberg: 11 Prozent
Gailtalklinik: 3 Prozent
LKH Laas: 2 Prozent
Kabeg-Management: 1 Prozent

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