Franz Pacher: „Dumme Leute sind am Werk!“
WK-Präsident Franz Pacher würde sich Neuwahlen wünschen, sagt aber: „Die FPK hat die Hosen voll.“
Mit schweren Geschützen schießt sich Wirtschaftskammer-Präsident Franz Pacher gegen die FPK um Uwe Scheuch ein: „Die FPK hört die Endzeitglocken läuten und macht jetzt eine Politik der verbrannten Erde.“ Anlass für Pachers Ärger ist die Weigerung der Blauen, von Geldgeschenken wie dem Jugendstartgeld und dem Teuerungsausgleich bei rund 220 Millionen Euro Budgetdefizit pro Jahr abzurücken: „Sie setzen jetzt ausschließlich auf jene, die sich von solchen Geschenken noch einfangen lassen“, sagt Pacher.
„Die Gebrüder Scheuch und deren Entourage leben ausschließlich auf Pump. Zukünftige Generationen werden dafür zahlen müssen.“ Selbst wenn „Wahlen natürlich das Beste wären“, so Pacher, zu rechnen sei damit nicht: „Die Blauen haben die Hosen voll. Sie trauen sich nur, auf den Koalitionspartner hinzuhacken und spielen den Starken.“
Zur Diskussion um den Messepräsidenten – ehe man sich auf Konsul Gert Seeber einigte, wollte Klagenfurts Bgm. Christian Scheider den Kleinkirchheimer Bgm. Matthias Krenn im Alleingang auf den Schild heben, sagt Pacher: „Das war eine Dummheit sondergleichen – man sieht, was passiert, wenn dumme Leute am Werk sind“, lässt er nichts an Deutlichkeit vermissen. „Das war eine Machtdemonstration, in einer GmbH geht’s halt nicht so zu wie in einer Parteiorganisation.“ Und, Nachschlag: „Die FPK hat keine Kompetenz im Wirtschaften, sondern nur im Verwirtschaften.“
Der FPK wirft Pacher vor, „das Land in den Ruin zu führen.“ Auf die Frage, warum die ÖVP dem als Koalitionspartner weiter zusieht, sagt der VP-Grande: „Keine Kärntner Partei ist in der Lage, die FPK zu stoppen. Das hat der Wähler so entschieden. Wir können als ÖVP nur zeigen, was wir wollen und in unseren Referaten die richtigen Schritte setzen.“ In der Hand habe es aber nur die FPK. „Die Koalition platzen zu lassen würde dem Land nichts bringen und zu einem teuren Spiel der freien Kräfte führen“, warnt Pacher.
Autor: Uwe Sommersguter
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