Vertragsverlängerung für zehn Kärntner Seen
Freie Seezugänge sind für weitere zehn Jahre gesichert
Vertragsverlängerung für zehn Kärntner Seen. Auch der freie Zugang zum Ossiacher See ist weiter gesichert.
BEZIRK FELDKIRCHEN. Das Land Kärnten und die Österreichischen Bundesforste haben nun freie Seezugänge unter anderem für den Ossiacher See nachhaltig gesichert. Der Vertrag wurde für weitere zehn Jahre verlängert.
Seen bleiben nutzbar
Zehn der wichtigsten Kärntner Seen bleiben auch in den nächsten zehn Jahren für Bevölkerung und Gäste zugänglich und für die Gemeinden nutzbar. Das sicherte eine Vertragsunterzeichnung zwischen dem Land Kärnten und den Österreichischen Bundesforsten. Bundesministerin und Eigentümervertreterin Elisabeth Köstinger, Landeshauptmann Peter Kaiser, Gemeindelandesrat Daniel Fellner, der für freie Seezugänge zuständige Landesrat Martin Gruber sowie Georg Schöppl, Vorstand für Finanzen und Immobilien der Österreichischen Bundesforste, strichen die Bedeutung dieses Aktes hervor. Konkret geht es um den Wörthersee, Ossiacher See, Millstätter See, Weißensee, Brennsee, Afritzer See, Längsee, Pressegger See, Baßgeigensee und Falkertsee.
Land hat Vorkaufsrecht
"Die Seen sind als unwiederbringliche Naturschätze zu bewahren“, betonte Landeshauptmann Peter Kaiser. Wichtig sei, dass sich an den Nutzungsbedingungen für die Gemeinden nichts geändert habe. Auch können laut Vertrag keine Flächen an Dritte übertragen werden und das Land Kärnten habe in jedem Fall ein Vorkaufsrecht. Neu dazugekommen seien Projektgruppen, u.a. zur wissenschaftlich fundierten Weiterentwicklung und laufenden Qualitätsverbesserung der Seen. Dadurch wolle man auch rasch auf mögliche Veränderungen von EU-Richtlinien reagieren können. "Es ist klare Aufgabe der öffentlichen Hand, den freien Zugang und Blick zu den Seen zu sichern“, betonte Landesrat Martin Gruber.
Seen frei zugänglich halten
Die Österreichischen Bundesforste sind der größte Waldbetreuer und mit 74 Seen auch der größte Seenbetreuer in Österreich. Ziel ist es intakte Seen frei zugänglich zu halten. Die Bundesforste stehen in Kärnten für 30.000 Quadratmeter an Seeuferflächen an diesen zehn Seen und zusätzlich für lange Naturuferstrecken. Die Vertragsverlängerung bedeute Sicherheit und auch einen finanziellen Vorteil. Im Vergleich zu marktüblichen Verpachtungsentgelten kann sich die öffentliche Hand durch den aktuellen Vertrag über eine Million Euro jährlich sparen.
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