Friesach ist top, St. Veit & Brückl flop!

Laut Berechnungen der Statistik Austria schrumpfte der Bezirk St. Veit von 2009 auf 2010 (Stichtag: 1. Jänner) um 368 Einwohner und verzeichnet somit ein Minus von 0,6 Prozent. Damit gehört St. Veit kärntenweit zu den Schlusslichtern der von der Abwanderung betroffenen Bezirke (siehe Grafik links). Das Stadt-Land-Gefälle wird in der Grafik besonders deutlich. Klagenfurt Land ist mit einem Minus von 0,3 Prozent (154 Einwohner) noch halbwegs gut dran. Das Problem am Land: Fehlen Einwohner, bricht aus Finanzierungsgründen auch nach und nach die Infrastruktur weg. Den zahlenmäßig größten Bevölkerungsrückgang hat die Bezirksstadt St. Veit mit minus 108 (-0,8) Einwohner im genannten Zeitraum hinzunehmen. Prozentmäßig liegt Hüttenberg mit minus 3,5 Prozent wenig überraschend am Ende der Bezirkstabelle. 57 Einwohner verlor die Görschitztaler Gemeinde im vergangenem Jahr. Interessant ist der Bevölkerungschwund in Brückl mit einem Minus von 2,8 Prozent: 81 Einwohner fehlen dem „Kettenort“ gegenüber dem Vorjahr.

Von den Städten im Bezirk hat neben St. Veit lediglich Straßburg einen Rückgang bei den Einwohnern zu verzeichnen. 45 Personen weniger, ein Minus von 2,1 Prozent. Als Zuzugsgemeinde kann sich Friesach mit 30 neuen Einwohnern (plus 0,6 %) bezeichnen, auch Althofen hat ein Plus von 0,3 Prozent. Für den St. Veiter Bürgermeister Gerhard Mock ist das Minus auch ein Auswuchs der Wirtschaftskrise. „Wir haben noch immer zu wenig Arbeitsplätze und auch zu wenige Wohnungen. St. Veit ist außerdem eine Stadt mit vielen alten Menschen. Da passen die rückläufigen Geburtenzahlen nicht mit der Zahl an Todesfällen überein“, erklärt Mock. Er wolle auf jeden Fall der negativen Entwicklung entgegensteuern, „ein Minus von 108 Gemeindebürgern ist noch kein großes Drama, solange wir diese Zahlen im Auge behalten“.
Nicht unerwartet kommt der Bevölkerungsrückgang im strukturschwachem Gurktal. Die Gurktaler Gemeinden verzeichnen ein Minus von 105 Einwohnern. Lediglich Glödnitz mit seinen 932 Einwohnern konnte seine Einwohnerzahl halten.

Plus - Minus
Die Verlierer im Bezirk St. Veit bei den Bevölkerungszahlen sind:

Hüttenberg (minus 57 Einwohner) -3,5 Prozent
Micheldorf (-34) -3,1
Brückl (-81) -2,8
Straßburg (-45) -2,1
Weitensfeld (-47) -2,1
Metnitz (-37) -1,7
Klein St. Paul (-28) -1,4
Deutsch Griffen (-11) -1,1
St. Veit (-108) -0,8
Kappel/Krappfeld (-13) -0,6
Gurk (-2) -0,2
Liebenfels (-5) -0,2
Mölbling (-1) -0,1

Die Gewinner
Glödnitz 0,0
Althofen (+14) 0,3
St. Georgen/Längsee (+11) 0,3
Eberstein (+7) 0,5
Friesach (+30) 0,6
Frauenstein (24) 0,7
Guttaring (15) 1,0

AUCH FELDKIRCHEN VERLIERT
Etwas überraschend ist der Bevölkerungsschwund in der Bezirksstadt im Vergleichzeitraum von 2009 auf 2010 (Stichtag 1. Jänner). Feldkirchen verliert 39 Einwohner (-0,3 Prozent) und hält derzeit bei 14.304 Einwohner. Feldkirchen galt immer als Zuzugsgemeinde.
Viel ärger erwischte es die Seegemeinde Ossiach. Minus 4,3 Prozent, das sind um 32 Bewohner weniger, bei einem Gesamteinwohnerstand von nur 718 Ossiachern. Das ist Negativrekord in Mittelkärnten. Zu den weiteren Verlierern zählen Albeck (-2,1 %), Steuerberg (-1,8 %), Gnesau (-1,8 %), Ebene Reichenau (-1,1 %), St. Urban (-0.8 %), Glanegg (-0,4 %) sowie Himmelberg (-0,3 %).
Als einzige Gemeinde im Bezirk Feldkirchen kann Steindorf am Ossiachersee einen Bevölkerungszuwachs von 0,8 % berichten. Dort ist die Einwohneranzahl um 30 Personen auf 3.745 Einwohner gestiegen.

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