LH Kaiser fordert rasche Fertigstellung der Koralmbahn
Baltisch-Adriatische Achse von größter Bedeutung für Kärnten und Österreich – Resolution an Bund soll Dienstag beschlossen werden
Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser fordert vom Bund die rasche und konsequente Umsetzung der durch Österreich führenden Bahnstreckenteile der Baltisch-Adriatischen Achse. Eine entsprechende Resolution soll am kommenden Dienstag in der Regierungssitzung beschlossen werden. Hintergrund dafür ist die, ebenfalls am Dienstag stattfindende Plenarsitzung des Europäischen Parlaments, wie Landeshauptmann Peter Kaiser heute, Samstag, erklärte. In dieser könnten dem Vernehmen nach die Europaparlamentarier über die Transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-T) sowie über die sogenannte Connecting Europe Facility (CEF), aus welcher die EU-Finanzierungen für die Verkehrskorridore erfolgen werden, abstimmen.
Wie der Landeshauptmann ausführt, sind neun Verkehrskorridore als Grundlage des europäischen Verkehrskernnetzes vorgesehen. „Einer davon ist die Baltisch-Adriatische Achse, die für Österreich und alle anderen an ihr liegenden Regionen von größter Bedeutung ist“, so Kaiser. In der entsprechenden Resolution an die Bundesregierung werde daher darauf hingewiesen, „dass durch die Aufnahme des Baltisch-Adriatischen Korridors in das Verkehrskernnetz Europas sowohl der Semmering-Basistunnel als auch die Koralmbahn unter Zuhilfenahme von EU-Mitteln für die Förderperiode 2014-2020 realisiert werden könnte“.
Die Kärntner Landesregierung ersuche daher den Bund und insbesondere die zuständige Bundesministerin, „alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu ergreifen, um einerseits die für die Realisierung vorhandenen europäischen Fördermittel best- und ehestmöglich auszuschöpfen und andererseits die Fertigstellung der Koralmbahn raschest denkbar und in konsequenter Weise voranzutreiben“.
„Der Ausbau der Koralmbahn bindet uns an das europäische Verkehrsnetz an, stärkt unseren Wirtschaftsstandort, schafft und sichert Arbeitsplätze und damit auch Wertschöpfung und Wohlstand“, betonte Kaiser. Das Land Kärnten habe daher seit 2004 intensive Informationsarbeit für die Baltisch-Adriatische Achse auf europäischer Ebene geleistet. In weiterer Folge hätten sich auch die anderen Regionen entlang der Achse daran beteiligt.
Der Landeshauptmann dankt in diesem Zusammenhang seinem Vorgänger Gerhard Dörfler und dem Verbindungsbüro Kärnten in Brüssel mit Leiterin Martina Rattinger. Nach der Abstimmung über die Transeuropäischen Verkehrsnetze im Europäischen Parlament sollte das Thema laut Kaiser in den nächsten Tagen noch im Ausschuss der Ständigen Vertreter behandelt und danach formal durch den Rat der Europäischen Union angenommen werden.
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