"Nicht auf eigenen Vorteil schauen"

WOCHE: Bezirks-Bauernbundobmann, Bezirksparteivorsitzender und nun Spitzenkandidat des Bezirk Feldkirchens. Wie ist man auf Sie gekommen?
Siegfried Huber: Durch fünfeinhalb Jahre gute Arbeit als Bezirks-Bauernbundobmann sowie zwei gute Landwirtschaftskammerwahlen.
Die Landesliste der ÖVP rief viel Kritik und innerpartelichen Unmut hervor.
Ich habe die Landesliste zwar nicht ganz verstanden, jedoch mitgetragen. Es war Zeit ein Zeichen der Erneuerung zu setzen. Das ist gelungen. Man sollte die Landesliste aber nicht überbewerten. Rund zwei Mandate werden über diese Liste vergeben. Wir sind zudem die einzige Partei, die einen internen Vorzugsstimmenwahlkampf betreibt. Das heißt, jeder hat die Chance in den Landtag einzuziehen.
Ihre Chancen auf den Landtagsabgeordneten?
Mit dem Vorzugsstimmensystem sind diese gegeben. Es liegt nun an den Feldkirchner ÖVP-Wählern. Mein Ziel ist es natürlich schon in den Landtag zu kommen, sonst würde ich nicht kandidieren.
Wie schwer wiegt die Martinz-Last?
Innerparteilich ist das Thema abgeschlossen. Wir haben nach dem Skandal viele Leute ausgetauscht. Und auch in den Gasthäusern hört man davon nichts mehr.
Ihr persönliches Wahlziel für die ÖVP?
Mein Ziel ist es, dass wir die rund 16 Prozent der letzten Wahl halten. Das Hauptziel ist selbstverständlich der Landesrat. Diesen müssten wir normalerweise schaffen.
Wie wird das gelingen?
Der erste Schritt, die Personalerneuerung, ist gesetzt. Jetzt geht es darum, das Vertrauen zurück zu gewinnen. Das geht nur mit ehrlichem Wahlkampf.
Welche Themen für den Bezirk Feldkirchen sind Ihnen wichtig?
Das große Stadtthema ist die Fachhochschule. Diese muss natürlich in Feldkirchen bleiben. Außerdem ist mir der ländliche Raum ein großes Anliegen. Auch der Verladebahnhof Feldkirchen ist entgegen vieler Meldungen noch nicht ganz abgesichert.
Mit welcher Partei können Sie sich eine Zusammenarbeit vorstellen?
Man muss sich alles offen lassen. Erstens weiß man nicht wie die Wahl ausgeht. Zweitens, welche Parteien dann noch da sind und drittens hängt vieles davon ab, ob wir nach der Wahl in der Lage sind Verhandlungen zu führen. Von Ausgrenzen halte ich aber nichts.
Wie sollte politische Arbeit nach der Wahl aussehen?
Zuerst muss ein Kassastruz gemacht werden, um zu sehen wie hoch die Schulden tatsächlich sind und was wir uns überhaupt leisten können. Danach muss man Sachpolitik betreiben und nicht auf den eigenen Vorteil schauen.

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