Zusätzliche Milliarde für Schulen und Lehrer

- Schmied: „Mittlerweile gibt es 54 Ministerratsbeschlüsse für Bildungsreformen, die immer mit Qualität verknüpft sind.“
- Foto: Parlament
- hochgeladen von Vanessa Pichler
Seit 2008 konnte die Unterrichtsministerin eine zusätzliche Bildungsmilliarde in Reformen investieren.
Unterrichtsministerin Claudia Schmied zieht positive Bilanz: Mit 54 Ministerratsbeschlüssen ist es ihr gelungen, in den vergangenen fünf Jahren eine zusätzliche Milliarde in wichtige Reformen zu stecken.
Mehr als 380 Millionen Euro wurden (und werden auch heuer noch) für Bundesschulbauten verwendet. Aufgrund der Reformen konnten 11.049 neue Lehrplätze (seit 2008) geschaffen werden. Sie sollen unter anderem dazu beitragen, die Qualität des Unterrichts zu steigern, wie die Ministerin im Gespräch aufzeigt. „Dass wir nun bundesweit seit 2008 mehr als 11.000 Lehrerarbeitsplätze haben, ist in Zeiten des Arbeitskräfteabbaus in vielen Wirtschaftssektoren ein weiteres Signal für den Stellenwert, den Bildung in unserer Gesellschaft errungen hat“, kehrt Claudia Schmied auch eine wirtschaftliche Komponente von Schulstandorten hervor. Schulen seien für die Gemeinden eine Art Lebensader.
Investitionen gestiegen
Um unseren Kindern eine bessere Ausbildung zu bieten, wurde in der Vergangenheit mehr investiert: Laut nationalem Bildungsbericht stiegen die öffentlichen Bildungsausgaben Österreichs pro Kopf zwischen 2000 und 2009 um 25 Prozent. Tatsächlich betragen die Gesamtausgaben für Bildung im laufenden Jahr mehr als acht Milliarden Euro, was ein Plus von 193 Millionen Euro gegenüber 2012 darstellt.
Ein Herzstück von Schmieds Reformplänen war neben der Neuen Mittelschule (bereits 946 Standorte) das Projekt „Kleinere Klassen“. Dafür stehen und standen in den vergangenen fünf Jahren 332 Millionen Euro zur Verfügung. „Von kleineren Klassen profitierten österreichweit mehr als 690.000 Schüler“, so die Ministerin. Und durch die Senkung der Klassenschülerhöchstzahl konnten laut Schmied mehr als 5.840 Arbeitsplätze für Pädagogen geschaffen werden.
Lehre mit Matura
15 Millionen Euro sind in die Erfolgsstory „Lehre mit Matura“ geflossen – davon konnten 10.000 Lehrlinge profitieren. Für die Sprachförderung gab es 77 Millionen Euro.
60 Millionen Euro für Kärnten
Auch in Kärnten investiert der Bund - laut Bildungsministerin Claudia Schmied - im heurigen Jahr eine große Summe. 2013 fließen insgesamt 60,44 Millionen Euro in die Kärntner Bildungseinrichtungen.
Der größte Anteil - nämlich 21,7 Millionen Euro - wird in Bundeschulbauten investiert. 17,25 Millionen Euro lässt sich das Bildungsministerium die kleineren Klassen in Kärnten kosten. „44.000 Schüler profitieren davon“, so Schmied.
Knapp zehn Millionen Euro geht in den Ausbau der Neuen Mittelschule - 8.135 Schüler sind davon betroffen. Und 7,67 Millionen Euro kosten Maßnahmen für die Ganztagsschule für 5.280 Kinder und Jugendliche.
Durch die Investitionen in Kärnten werden auch neue Arbeitsplätze für Lehrer geschaffen. Insgesamt 591 Vollzeit-Posten.
Den größten Anteil daran haben die kleineren Klassen. Sie schlagen sich mit 303 Posten in der Beschäftigung nieder. Die Investitionen in die neue Mittelschule bringt 148 und jene in die Ganztagsschule 83 zusätzliche Lehrerposten.
Autorin: Karin Strobl
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.