Zwischen Politik und Eishockey
Politisch sieht der VP-Bezirksobmann Wolfgang Ebner schwarz und im Eishockey blau-weiß.
Von PETER KOWAL
Seit 28 Jahren gehört der Steindorfer Wolfgang Ebner (58) in seiner Heimatgemeinde dem Gemeinderat an. Seit fünf Jahren ist er VP-Bezirksobmann und vor zwei Jahren wurde er zum Gemeindevorstand gewählt.
„Gemeindepolitik ist für mich eine Herzensangelegenheit, da kann man was bewegen und den Erfolg direkt erleben“, erklärt Ebner. Leider vermisst der Kommunalpolitiker in der Gemeinde Steindorf Visionen. „Im Moment weiß man nicht, wohin der Weg geht. Da ist die absolute Mehrheit der FPK-Fraktion hinderlich“, so Ebner.
Ein blauweißes Herz
Neben seiner politischen Tätigkeit gehört dem Eishockey seine Leidenschaft. „In meiner Jugend habe ich mal beim VSV gespielt und war dort auch Nachwuchstrainer, deshalb schlägt mein Herz etwas blau- weiß“, verrät Ebner.
Seit einigen Jahren ist Ebner Kärntner Eishockeypräsident und steht somit dem größten österreichischen Landesverband mit 70 Vereinen vor. „Hier verschreibe ich mich seit einiger Zeit dem Nachwuchsprojekt ,Learn to play‘ und dem LLZ (Landesleistungszentrum). „Beide Projekte laufen sehr gut“, erklärt der Präsident. Dennoch fehlen dem Verband freiwillige Funktionäre, Jugendliche und Kinder.
Ebner glaubt auch die Gründe dafür zu kennen, warum Jugendliche fehlen, „mit 15 Jahren ist der Knackpunkt. Da entscheidet sich, gehen sie in Richtung Spitzensport – oder es kommen andere Interessen.“
Große Aufgaben warten auf dem gelernten Sportlehrer im kommenden Jahr. „Da finden in Innsbruck die Jugend-Olympiade statt. Da bin ich Teammanager des österreichischen Teams“, erzählt Ebner.
Reise nach Australien
Ein großer Anreiz für die jungen Sportler können Wettkampfreisen in die ganze Welt sein. „Für mich war ein Eishockeyturnier mit Spielern von der Universität Klagenfurt nach Südafrika, Hawaii, Australien und Neuseeland ein großes Erlebnis“, erinnert sich Eishockeyfachmann Ebner.
In seinem Heimatort, wo Ebner auch einen kleinen Greißlerladen betreibt, möchte er noch einiges bewegen. Eine Herzensangelegenheit ist die Kunsteishalle. „Die Halle muss unbedingt besser vermarktet werden. Deshalb bräuchten wir dringend auch ein gutes Hotel auf der ,Seewirt‘-Wiese. Jedoch kein Appartementhaus, denn das haben wir bereits. Da wurde von der Gemeinde auf das falsche Pferd gesetzt“, so Gemeindevorstand Ebner.
Doch nicht nur der Gemeindepolitik und dem Eishockey widmet Ebner seine Zeit. Hauptberuflich ist der Sportlehrer als Geschäftsführer der „Soccer Camps Kärnten“ tätig. Für Hobbys hat Sportsmann Wolfgang Ebner neben der Politik, dem Fußball und Eishockey keine Zeit.
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