Andy sucht noch seinen Platz
2009 stand er vor dem Karriereende, nun ist KAC-Stürmer Andy Schneider zurück: „Ich bin wieder voll der Alte.“
Ich fühle mich gut, bin 100-prozentig fit, als ob nichts gewesen wäre“, so KAC-Stürmer Andy Schneider nach seinem Comeback im Dress der Rotjacken. Und das, obwohl der Kanadier noch vor einem Jahr – nach einem brutalen Check von Vienna Capitals-Legionär Benoit Gratton – um seine Karriere bangen musste. Die Auswirkungen der Gehirnerschütterung sowie regelmäßige Erinnerungslücken plagten damals den 38-Jährigen: „Heute bin ich wieder der Alte und denke nicht mehr darüber nach.“ Eine Neurologin der Universität in Edmonton (Kanada) erteilte ihm, nach unzähligen Tests, wieder die Freigabe zu spielen.
Den Sommer über trainierte Schneider alleine zu Hause in Swift Current: „Ich bin viel gelaufen, um mein Fitness-Level zu halten.“ Zwei Monate hat der Stürmer mit der Rückennummer 54 dann mit dem dortigen Junior-Team auf dem Eis trainiert: „Aber keine Spiel-Situationen. Bei den ersten beiden Spielen für den KAC habe ich gemerkt, dass ich das nicht mehr gewohnt bin.“
„Wusste, es wird nicht leicht“
Dass seine Rückkehr zum KAC – nach einer so langen Pause – nicht einfach wird, war Schneider bewusst: „Immerhin haben die Jungs bereits 23 Spiele in den Beinen. Es ist komisch, quasi als Neuling zu einer so gut funktionierenden Mannschaft dazuzustoßen.“ Nach dem Gespräch mit Trainer Manny Viveiros war klar: „Es wird dauern, bis ich wieder meinen Platz im Team finde.“ Ans Aufhören denkt der 38-Jährige derzeit trotzdem nicht: „Ich liebe Hockey. Ich konzentriere mich auf diese Saison und will meine Leistung bringen. Zu Saisonende schauen wir weiter.“
Folgt nun Sieg Nummer 18?
Am Wochenende stehen nun die Heimpartie gegen die Vienna Capitals und das Auswärtsmatch in Jesenice auf dem Programm: „Natürlich erwarten alle den 18. Sieg.“ Die Sieges-Serie ist in der Kabine jedoch kein Thema: „Darüber zu sprechen würde vielleicht Unglück bringen“, schmunzelt Schneider. „Wir werden weitermachen wie bisher, dann sehen wir, wie lange es noch so weitergeht.“ jub
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