Der Staatsmeister steht vor seinem Comeback

Wer sich in der Motorsportszene auskennt, braucht zur Person eines Achim Mörtl nichts mehr erklärt bekommen. Dennoch hier ein kurzer Einblick in seine Vita: Mörtl ist dreifacher Rallye-Staatsmeister und Vizestaatsmeister in der Gruppe N (1994). Er fuhr einige Läufe in der Weltmeisterschaft und schaffte es bis ins Subaru Werksteam. Später wechselte er in die einspurige Motorsportszene, ehe er 2007 seine motorsportliche Laufbahn beendete.

Unterstützung willkommen

Nun, fünf Jahre später, steht Mörtl vor seinem Comeback, wie er bestätigt: "Es wird ein Comemack geben." Bereits bei der Herbstrallye 2012 in Leiben versuchte er sich wieder in diesem Sport - gemeinsam mit Freund Erwin Reiterer und der Unterstützung der Firma Unior (Österreich-Niederlassung in Ferlach), die nun auch maßgeblich ihren Teil an seinem Comeback beiträgt.
Doch wer Mörtl kennt, weiß, dass er keine halben Sachen macht. So ist es nicht verwunderlich, dass er in seinem Comeback-Jahr gleich Vollgas geben will: "Wir arbeiten an einem Ganzjahreprojekt. Einzelne Rallyes interessieren mich nicht. Wenn, dann will ich vorne mitfahren."
Zwei Szenarien, in den Rallye-Sport zurückzukehren, standen zur Auswahl, wie Mörtl erklärt: "Entweder du fährst in einem S2000 Fahrzeug, brauchst dafür ein Budget von in etwa 340.000 Euro oder ein 2WD-Fahrzeug mit einem finanziellen Rahmen von rund 150.000 Euro. Ich habe mich vorerst für die 2WD-Lösung entschieden. Allerdings brauche ich noch ca. 30.000 Euro, um die Saison auszufinanzieren."

Kärntner Lösung

Mörtl arbeitet an der Kärntner Lösung, soll heißen: Der Hauptsponsor käme aus Kärnten, der Fahrer ebenso. Als Co-Pilot wird der Lavanttaler Jürgen Rausch agieren. Mörtls Fahrzeug wird ein Citroen DS3 R3 sein, der von Jaga Motorsport (Lavanttal) betreut werden soll. "Mein Fahrzeug ist neu, nicht gebraucht. Zwei Mechaniker meines Vertrauens und das Team von Jaga sollen das Kärntner Team komplettieren", berichtet Mörtl, der an sich und die Mannschaft hohe Anforderungen stellt: "Ich will auf höchstem Niveau mitfahren. Das erwarte ich mir auch von meinem Team. Ich bin überzeugt, dass ich Jaga Motorsport mit meiner Erfahrung weiter nach oben bringen kann. Es ist allerdings ein geben und nehmen." So gesehen darf man gespannt sein, ob Jaga Motorsport mit Mörtls Ambitionen mithalten kann und will.
Spannend wird es allemal: Mörtl fuhr bisher mit WRC's, ein 2WD-Start ist für ihn eine Premiere. Wenn alls glatt läuft, startet er bereits bei der Rebenland Rallye (22./23. März, Steiermark).