Dörfler vor Comeback in der Leichtathletik
Bundesrat und Ex-Landeshauptmann Gerhard Dörfler (59) gilt als Kandidat für das Präsidenten-Amt des Kärntner Leichtathletik Verbandes (KLV).
CLAUDIO TREVISAN
KLAGENFURT, HIMMELBERG. Als Leichtathlet geigte Gerhard Dörfler einst als Mittelstrecken- & Crossläufer – jetzt steht der ehemalige Kärntner Landeshauptmann vor einem Comeback. Aber nicht als Aktiver. Sondern als Präsident.
Nach dem Rücktritt von Langzeit-Präsi Christian Käfer ist der Kärntner Leichtathletik Verband (KLV) immer noch auf der Suche nach einem würdigen Nachfolger. So trat man kürzlich an Dörfler heran. „Ja, es stimmt. Ich wurde vom KLV gefragt, ob ich Interesse hätte", bestätigt der 59-Jährige.
Und das Interesse ist da. „Ich dränge mich sicher nicht auf, schließe aber auch nichts aus. Die Voraussetzung wäre ein klares Konzept, dann würde ich es sehr gerne machen. Ich hätte einen Rucksack voller Ideen, um die Kärntner Leichtathletik wieder Schritt für Schritt zum Glanz einstiger Zeiten zurückzuführen”, betont Dörfler.
Konkreter: „Eine meiner Visionen wäre, ehemalige Kärntner Weltklasse-Athleten wie Steffi Graf und Co. als Funktionäre oder Betreuer zurückzugewinnen und einzubauen. Man hat in den vergangenen Jahren einige Entwicklungen verschlafen, hechelt den Erfolgen von damals nach”, so Dörfler.
LAC und KLC gemeinsam
Hinzu könnte sich der derzeitige Bundesrat vorstellen, Vereine zusammenzulegen. „In Klagenfurt haben wir mit LAC und KLC zwei starke Klubs, die gemeinsam noch stärker wären”, meint der Himmelberger und betont: „Es fehlt außerdem an Aus- und Weiterbildungen für Leichtathletik-Trainer!”
Die in Klagenfurt errichtete Leopold-Wagner-Arena ging ebenso auf die Kappe des Ex-Sportreferenten: „Es gibt hier eine gute Infrastruktur!”
Sollte es weitere Gespräche mit dem KLV geben, wäre Dörfler bereit: „Als Verbandspräsident muss man Manager sein, weg von der Vereinsmeierei. Derzeit ist die Kärntner Leichtathletik eine kleine Baustelle, die mit richtigen Impulsen wieder errichtet werden kann!”
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