Sport
Hauswürstel und Speck kommen von zu Hause
FELDKIRCHEN/BREMEN. Der ehemalige SV Feldkirchen-Spieler Günther Stoxreiter (39) ist seit Juli 2016 für die Fitness der Bundesligakicker vom SV Werder Bremen zuständig. Im WOCHE-Interview spricht er über seine Arbeit beim deutschen Bundesligisten und Weihnachten.
WOCHE: Welche Aufgaben haben Sie beim Bundesligisten SV Werder Bremen?
GÜNTHER STOXREITER: Ein Großteil meiner Arbeit ist die Datenanalyse der Spieler. Die Daten werden mittels eines GPS-Senders, welche die Spieler am Körper tragen, erfasst und von mir ausgewertet. Nach den Ergebnissen wird das Training des jeweiligen Spielers ausgerichtet.
Bei Werder Bremen läuft es im Moment nicht so gut. Was sind die Gründe dafür?
Nach einer sehr guten Saison hat der Motor in diesem Spieljahr zu stottern begonnen. Wir sind heuer schlecht in die Meisterschaft gestartet. Die Gründe sind schnell erklärt: Wir sind in keinem Spiel mit der Wunschelf aufgelaufen. Immer wieder fehlen uns einige Stammspieler.
Haben sich die Ziele des Vereins nun geändert?
Keinesfalls, wir wollen am Ende einen Platz unter den ersten sieben erreichen. Wenn wir komplett spielen, ist das ein realistisches Ziel.
Wie fühlen Sie sich im Norden von Deutschland?
Ich bin sehr zufrieden, bei Werder kann ich viel selbstständig arbeiten. Mein Vertrag läuft im Sommer aus. Ich würde gerne verlängern.
Wie schätzen Sie die Chancen des Nationalteams bei den Europameisterschaften ein?
Wir haben ein sehr gutes Team. In der Gruppe werden neben unserer Mannschaft noch die Niederlande aufsteigen. Ich drücke ganz fest die Daumen.
Wie leben Sie in Bremen?
Es geht mir gut, habe einige Freunde hier. Als Single bin ich ein Selbstversorger und werde auch vom vereinseigenen Koch mit Essen versorgt.
Fehlt die Kärntner Küche?
Ja, die fehlt mir sehr. Meine Mutter hilft mir immer mit Esspaketen aus. Darin sind zumeist Kasnudeln, Hauswürstel und Speck, die mich an Kärnten erinnern.
Wie wichtig ist für Sie Weihnachten?
Sehr wichtig, ich werde nach dem Auswärtsspiel in Köln sofort in den Flieger steigen und nach Hause fliegen. Zehn Tage werde ich in Feldkirchen bleiben. Dann werde ich auch meine alten Kumpel treffen. Danach geht es mit dem SV Werder Bremen ab ins Trainingslager nach Mallorca.
Interview: Peter Kowal sen.
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