Höneckl verfolgt ein ehrgeiziges Ziel
2012 wechselte Thomas Höneckl von den Red Bulls Salzburg zum EC VSV. Auch wenn er sich derzeit einer Therapie unterziehen muss, so hat er den Wechsel nicht bereut. "Es hat bisher alles gepasst. Persönlich konnte ich mich weiterentwickeln", bestätigt der Salzburger.
Schwere Aufgabe
In seiner letzten Saison in Salzburg kam er auf 20 Einsätze. Diese Marke konnte er in Villach noch nicht überschreiten - auch, weil mit Jean Philippe Lamoureux ein Könner seines Fachs als Nummer eins gesetzt ist. Keine einfache Situation für Höneckl. "Das ist der Job als Backup. Man muss einfach härter trainieren als die Nummer eins. Aber auch für die Nummer eins ist es nicht leicht, weil diese unter Druck steht", so Höneckl, dessen Ziel es trotzdem und berechtigterweise ist, einmal den Anspruch zum "Einser" zu erheben.
"Ich arbeite so gut ich kann. Gut Ding braucht eben Weile", meint der Schlussmann.
Ein erfahrener Mann
Höneckl kommt in Villach, wie bereits auch in Salzburg, in den Genuss eines Tormanntrainers. Markus Kerschbaumer streut er Rosen: "Er ist ein guter Trainer, hat in Europa einen guten Ruf. Er hat schon mit Gert Prohaska und Bernhard Starkbaum gut gearbeitet. Außerdem bin ich froh, einen deutschsprachigen Tormanntrainer zu haben."
Den Unterschied zwischen Kerschbaumers Arbeit und jener des Salzburger Amtskollegen beschreibt Höneckl als nicht zu groß: "Zumindest wenn du bereits Profi bist. Da wird nur mehr aln Kleinigkeiten gearbeitet. Aber natürlich hat jeder Trainer andere Ansichten."
Ein Teufelskreis
Dieser herrscht am österreichischen Torhütersektor vor. Bis auf den EC KAC vertraut kein Verein auf eine heimische Nummer eins. "Es ist halt leichter, einen erfahrenen Torhüter zu holen", bedauert Höneckl und gibt in Hinblick auf das Nationalteam zu denken: "Derzeit haben wir einen Starkbaum, Mathias Lange, Rene Swette oder Fabian Weinhandl. Starkbaum hat keinen Verein. Wenn sich dann noch wer verletzt oder erkrankt wirds langsam eng."
Geburtstag: 10. Oktober 1989
Größe: 184 cm
Gewicht: 83 kg
Rückennummer: 30
Thomas Höneckl debütierte in der Saison 2004/05 im Farmteam der Red Bulls Salzburg – damals noch in der Nationalliga. In der Spielzeit 2007/08 bekam er seinen ersten Backup-Einsatz. Seinen ersten EBEL-Einsatz mit Salzburg hatte er am 9. Oktober 2007 gegen die Innsbruck Haie. Salzburg verlor das Spiel mit 4:7.
Bisherige Vereine:
Red Bulls Salzburg (2003 - 2012)
EC VSV (seit 2012)
Erfolge:
3 Mal österreichischer Meister mit den Red Bulls Salzburg.
European Trophy Gewinn mit Salzburg.
Am 21. Dezember 2012 schaffte er ein Kunststück, das vielen Eishockey Torhütern im Laufe ihrer Karriere verwehrt bleibt. Gegen die Innsbruck Haie erzielte er das Empty-net-Tor. Er ist nach Gus Morschauser der zweite VSV Torhüter, der ein Tor erzielt hat.
In dieser Saison hält Höneckl bei einer Fangquote von 91,5 Prozent. Er kam in dieser Saison 182 Minuten zum Einsatz.
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