"Ich hatte damals andere Sachen im Kopf"

Mihret Topcagic im WAC-Dress: Das ist Geschichte. Mittlerweile trainiert er bereits mit Schachtjor Karaganda | Foto: Kuess
  • Mihret Topcagic im WAC-Dress: Das ist Geschichte. Mittlerweile trainiert er bereits mit Schachtjor Karaganda
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WOLFSBERG/BLEIBURG. Mihret Topcagic ist beim WAC Vergangenheit. Während dem Trainingslager mit dem neuen Club Schachtjor Karaganda sprache die WOCHE mit ihm.

WOCHE: Sie haben den Weg vom ASKÖ St. Michael/Bleiburg hin in die Bundesliga geschafft. Wie sehen Sie rückblickend Ihre bisherige Karriere?
Topcagic: Ich glaube, der Schritt zum WAC zu gehen, war entscheidend in meiner Karriere. Da ich mit 20 Jahren zur Admira Wacker gewechselt bin, habe ich es dort nicht verstanden, mich auf den Fußball zu konzentrieren. Ich hatte andere Sachen im Kopf, nicht nur Fußball. Als ich dann zum WAC gekommen bin, habe ich viel in meinem Leben umgestellt. Allgemein bin ich aber zufrieden.

Sie wurden zwei Mal Meister in der "Heute für Morgen"-Erste Liga. Welcher der beiden Titel war der schönere? Jener mit der Admida oder dem WAC?
Beide Titel waren schön, aber mit dem WAC war es schon viel schöner, da ich mehr dazu beigetragen habe.

Beim WAC wurden Sie zum Goalgetter. War das eine Rolle, auf die Sie hingearbeitet haben oder "passierte" es einfach?
Ich kam mit einem Gewicht von 98 Kilogramm zum WAC. Ich war einfach zu schwer und habe dann viel an mir gearbeitet. Damit kamen dann auch die Tore.

Was waren Ihre Höhepunkte mit dem WAC?
Einer der Höhepunkte war sicher der Aufstieg mit dem WAC. Oder aber auch die Siege gegen Rapid und Austria Wien - auch die Siege gegen Sturm Graz zuhause waren schon schön.

Wie wurde Schachtjor Karaganda auf Sie aufmerksam?
Ich wurde ohne meinem Wissen von einem Manager an den Club empfohlen. Sportdirektor und Trainer haben sich dann auf Video alle meine Herbstspiele mit dem WAC angesehen.

Warum wollte Karaganda genau Sie? Was hat den Kasachen an Ihrer Spielweise gefallen?
Der Trainer wollte unbedingt einen großen Spieler ganz vorne haben. Er hat mir gesagt, dass ich sehr gut den Ball behaupten kann. Ihm hat auch gefallen, dass ich ein spielender Stürmer bin. Sie haben sich einen Monat lang um mich bemüht und zahlen eine hohe Ablöse an den WAC - das sagt schon alles.

Sie befinden sich nun im Trainingscamp mit den Kasachen. Haben Sie schon Unterschiede zum österreichischen Fußball bzw. dem Fußball beim WAC erkennen können?
Ich muss ehrlich sagen, dass ich sehr überrascht bin, wie der Club organisiert ist. Wir haben einen eigenen Fitnesstrainer, Stürmertrainer, Verteidigungstrainer und drei Masseure. Vom Training her muss ich sagen, dass es viel intensiver ist, mehr trainiert wird als beim WAC. Nach jedem Training muss die Mannschaft noch in die Kraftkammer.

Müssen Sie sich bei Schachtjor Karaganda in den Stammkader kämpfen oder sind Sie bereits fix gesetzt?
Natürlich muss ich mich neu beweisen und um meinen Platz kämpfen. Aber ich bin zuversichtlich, dass es klappen wird.

Welche Ziele verfolgt der Klub?
Dieses Jahr will der Klub in die Europa League einziehen, auch die Meisterschaft ist für den Verein sehr wichtig.

Wurden Ihre Ziele innerhalb der neuen Mannschaft bereits definiert?
Die Spieler wollen natürlich alles gewinnen. International zu spielen hat für uns alle Priorität.

Kasachstan ist nicht Österreich. Glauben Sie, mit den Gegebenheiten, der dort vorherrschenden Lebensqualität gut zurecht zu kommen?
Hier sind noch drei Spieler aus dem Balkan und ein Portugiese, mit dem ich mich super verstehe. Ich glaube, ich werde keine Probleme haben. Ich habe nur das Beste von der Stadt und dem Leben dort gehört.

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