La Molina: Eine „Heim-WM“ für Sigi Grabner
Snowboard-Weltmeisterschaft in La Molina: Vier Kärntner wurden für die WM in Spanien nominiert.
In der Snowboardszene führt kein Weg an Sigi Grabner vorbei. Der gebürtige Kärntner zählt seit Jahren zur Weltelite in diesem Sport – genauer gesagt 17 Weltcupsaisonen.
Wenn von 15. bis 22. Jänner die Snowboard-Weltmeisterschaft im spanischen La Molina über die Bühne geht, will Grabner bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden. „Grundsätzlich geht es mir derzeit gut. Von der langwierigen Verletzung im Vorjahr habe ich mich erholt und ich merke, dass es immer besser wird“, erzählt Grabner. Wenngleich die heurigen Ergebnisse noch nicht das ergaben, was man sonst von einem Sigi Grabner gewohnt ist. Die beste Platzierung in dieser Saison war ein 15. Platz beim Weltcup in Telluride (USA). Am Wochenende in Bad Gastein reichte es für den 16. Rang.
Zwischen beiden Rennen wäre in Steamboad Springs (USA) ein Continental Cup-Rennen am Programm gestanden. „Dort wollte ich nicht an den Start gehen. Das war schlecht organisiert, keine Pistenarbeiter, keine Torrichter – dafür gebe ich meinen Namen nicht her“, zeigt sich Grabner durchaus selbstbewusst.
Auf die Weltmeisterschaft freut sich Grabner trotzdem. Abgesehen davon, dass es mitunter seine letzte sein könnte, ist La Molina so etwas wie ein Heimrennen für ihn. „Die Gegend ist unweit von meiner zweiten Heimat Andorra gelegen, ich freue mich schon darauf“, so Grabner. Zu den leidigen Fragen, wann er seine Karriere beenden würde, meint Grabner: „Ich höre dann auf, wann ich will und das werde ich auch entsprechend kundtun. Schön wär’s natürlich mit einem Titel.“ Die Medaillenhoffnungen für Österreich stehen laut Grabner gut. Vor allem Benjamin Karl und Andreas Promm-egger sind bei den Herren heiße Eisen. Auch wenn Grabner keine Medaille holen würde, so könnte er sich dennoch freuen. Denn Karl und bei den Damen Marion Kreiner fahren mit seinen SG-Brettern.
Die WM in La Molina geht mit einer zweiten Kärntner Beteiligung über die Bühne: Der Villacherin Ina Meschik. Zuletzt in Bad Gastein hatte sie Pech, stürzte beim Einfahren und verzichtete auf einen Start. La Molina ist ihr „Lieblingsort“. „Dort laft’s“, erklärt sie. 2009 verpasste sie dort nur knapp das Podium, 2010 wurde Meschik eben dort Dritte. Ihre bisher beste Platzierung in dieser Saison erreichte sie beim Weltcup-Auftakt in Landgraaf (Niederlande) mit einem siebenten Platz. Heuer werden erstmalig im Slopestyle Medaillen vergeben. Kärntner Kandidat: Adrian Krainer. Für den SBX-Bewerb wurde Hanno Douschan nominiert.
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