Nach frühem EM-Aus: "Nehme mir eine Auszeit"
Patrick Valet schied bei der Karate-EM in der Türkei schon in der ersten Runde aus.
FELDKIRCHEN, KLAGENFURT (stp). Mit der Goldmedaille für die Salzburgerin Alisa Buchigner und Bronze für Bettina Plank aus Vorarlberg hatte das österreichische Karate-Nationalteam bei der EM in Izmit (Türkei) Grund zur Freude. Weniger zufriedenstellend war das Großevent für den einzigen Kärntner, Patrick Valet.
"Schiedsrichter-Entscheid"
Der Klagenfurter, der für den Feldkirchner Karateclub Inoue-Ha an den Start geht, musste sich bereits in Runde 1 des Kata-Herren-Bewerbes geschlagen geben. "Sicher ist es bitter, wenn du dich wochenlang drauf vorbereitest und dann gleich ausscheidest", meint Valet enttäuscht. Beim knappen 2:3 gegen seinen holländischen Gegner war das Glück nicht auf seiner Seite wie er meint: "Die Auslosung war nicht schlecht, auch die Performance war gut. Es war am Ende ein Schiedsrichter-Entscheid. Aber das Leben und auch der Sport geht weiter."
"Training war die beste Ablenkung"
Im Hinterkopf hatte Valet auch bei der EM den plötzlichen Tod seines Teamkollegen Benjamin Rath vor gut einem Monat. Gemeinsam mit ihm und Jan Struger hätte Valet das österreichische Kata-Team in der Türkei bilden sollen. Der tragische Vorfall verhinderte dies. "Natürlich habe ich das immer noch im Hinterkopf. Das Training und der Sport sind die beste Ablenkung. Aber gerade beim Wettkampf könnte das sicher auch ein kleiner Faktor gewesen sein. Es war nicht leicht", so Valet.
Nächster Fixpunkt erst Ende Juli
Am Mittwoch war er in die Türkei gereist, seit Montag ist der Klagenfurter wieder zurück in Kärnten - wo er sich erstmal eine Auszeit nehmen will. "Ich werde mir eine Woche Auszeit nehmen, um den Kopf frei zu bekommen. Dann steige ich wieder voll ins Training ein", so Valet. Als nächsten Höhepunkt hat er die Studenten-EM Ende Juli ausgewählt.
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