Stocksport: Jimmy Wien bleibt Rottendorf-Schreck
Statt Eintrag in die Geschichtsbücher gab es für den EV Rottendorf nur bittere Enttäuschung.
WELS, ROTTENDORF (stp). Es war alles angerichtet für den nächsten Meilenstein in der Geschichte des EV Rottendorf. Nachdem das fünfköpfige Team das Semifinale der Stocksport Champions League gegen Leitersdorf souverän gewann, folgte ein wahrer Krimi. "Das Spiel war von Beginn an auf Messers Schneide. Für die Zuseher war es das beste Finale, das man sich nur wünschen konnte", berichtet Rottendorf-Obmann Günther "Gogo" Stranig vom Finale gegen Jimmy Wien.
Krimi bis zur letzten Kehre
Schon in der ersten Vorrunde der neu eingeführten Champions League im August musste man sich dem "Angstgegner" aus Wien geschlagen geben. Und auch das Finale verlor man – in der letzten Kehre. "Sie sind gleich stark wie wir. Sie haben alle großen Titel in den letzten Jahren auf unsere Kosten gewonnen. Es war immer extrem knapp", so Stranig.
Obwohl die Rottendorfer nach der vierten Kehre schon im Rückstand lagen, kämpften sich Horst Stranig, Andreas Spendier, Alfons Marktl, Kevin Kronewetter und Markus Wallner zurück. Vor der letzten Kehre lag man sogar 21:20 in Führung. Mit dem letzten Schuss hätte Markus Wallner – mit 36 Jahren der Jüngste im Bunde – die Rottendorfer einmal mehr in die Geschichtsbücher schießen können. Aber die Nerven versagten, ein zu hastiger Schuss ging daneben. Und Jimmy Wien jubelte.
"Selten so enttäuscht ..."
"Ich war selten so enttäuscht wie dieses Mal", sagt Stranig, macht seinem Teamkollegen jedoch keinen Vorwurf: "Das hätte jedem passieren können. Er hat auch noch nicht so viel Erfahrung wie der Rest des Teams, ist erst seit zwei Jahren bei uns. Er war auch noch nie in so einer Situation."
Bis die Enttäuschung bei den fünf Stocksportlern und ihren treuen Fans verarbeitet ist, werde es noch dauern. Da die Wintersaison heuer erst Anfang Dezember beginnt, bleibt auch genug Zeit dafür. "Wir spielen heuer keinen Europacup. Das erste große Turnier auf Eis ist am 8. Dezember. In einem Monat beginnen wir mit der Vorbereitung", blickt Günther Stranig voraus.
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