Viele Derbys trotz erneuter Ligareform
1. Klassen ab 2015/16 wieder in vier 16er-Ligen geteilt. Feldkirchner Clubs sind geteilter Meinung.
BEZIRK (stp). Die Ausschusssitzungen der 1. Klassen letzte Woche endeten mit einem Paukenschlag. Die Abstimmung der Vereine war denkbar knapp und brachte hervor, dass es ab kommender Saison wieder vier Gruppen gibt. Die Splittung in je zwei Achterligen ist damit nach nur einem Jahr wieder Geschichte. Auch sechs Feldkirchner Vereine sind von der abermaligen Regeländerung betroffen.
Während Sirnitz, Glanegg, Steuerberg, Reichenau und Oberglan in der 1. Klasse C viele Derbys bestreiten werden, hat es den ASKÖ Bodensdorf in die 1. Klasse B verschlagen. "Wir mögen den Villacher Raum aber. Die Fahrtzeiten sind auch deutlich kürzer, als sie es in der 1. C wären", ist Obmann Georg Kavalar zufrieden. Auch mit der höheren Vereinsanzahl kann er sich anfreunden: "Es ist für die Zuseher attraktiver, wenn man nicht immer gegen die gleichen Gegner spielt."
"Einzige Chance"
Ebenfalls ein klarer Befürworter der wieder eingeführten Regelung ist der SV Glanegg. Obmann Harald Wabnig sieht darin "die einzige Chance auf einen fairen Fußball-Betrieb" und meint weiter: "Speziell das Untere Play-off ist eine Katastrophe, weil es um nichts mehr geht. Mannschaften, die im Herbst klar Letzter waren, verstärken sich dann über den Winter so, dass sie den Klassenerhalt noch schaffen. Das verzerrt den Wettbewerb." Die 16er-Liga sei auch deswegen optimal, da die Zuseher nicht immer die gleichen Vereine zu Gesicht bekommen. "Wenn wir vier Mal gegen den gleichen Gegner spielen, wird das mit der Zeit auch langweilig", so Wabnig.
"Sportlich attraktiver"
In Sirnitz und Steuerberg stimmte man für die Teilung in die Achtergruppen. "Sportlich gsehen ist das Play-off-System im Frühjahr sicher besser und attraktiver", meint Franz Hinteregger von der SGA Sirnitz. Steuerberg-Obmann Azola spricht einen anderen Aspekt an: "Vielen ist es vielleicht nicht bewusst, dass sie vier Spiele mehr absolvieren müssen. Uns hat das System letzte Saison geholfen. Man muss aber dazu sagen, dass wir uns im Gegensatz zu anderen im Winter nicht verstärkt haben."
Nichts anderes gewohnt
Beim SC Reichenau stimmte man zwar für die Splittung in zwei Achtergruppen, der Ärger, dass daraus nichts geworden ist, hielt sich aber in Grenzen. "Wir kennen ja aus der Unterliga nichts anderes als die 16er-Liga. Wir haben für die Aufsplittung gestimmt, um eventuell das eine oder andere Derby mehr spielen zu können. Die endgültige Entscheidung ist aber kein Problem für uns", berichtet Bernhard Samitz.
Auch beim SV Oberglan waren keine Tendenzen zu erkennen. "Mit den 16er-Gruppen haben wir ein Heimspiel mehr. Die Derbys hätten wir so oder so gehabt", meint Klaus Grangler.
Begegnungen im KFV-Cup ausgelost
Nicht nur die Ligeneinteilung für die neue Saison fand im Laufe der letzten Woche statt, auch der KFV-Cup wurde bereits ausgelost und bringt einige interessante Begegnungen mit sich.
In der Vorrunde am 18. 7. muss der SV Steuerberg nach Gurk, Himmelberg empfängt den SV St. Urban. Glanegg muss nach Techelsberg.
Die erste Hauptrunde des Bewerbs findet am 21. 7. statt. Dort steigen auch die restlichen Vereine aus dem Bezirk ein. Das wohl attraktivste Duell werden sich die SGA Sirnitz und der SC Reichenau im Derby der 1. Klasse C liefern. Bodensdorf empfängt Magdalen, Ligaclub SV Feldkirchen muss nach Wernberg.
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