„Wir haben nie gegen den Trainer gespielt!”
KAC-Verteidiger Maxi Isopp über den Rauswurf von Coach Martin Stloukal und das morgige Heimspiel gegen Dornbirn (19.15 Uhr).
CLAUDIO TREVISAN
KLAGENFURT. Mit Ruhm hat sich der EC KAC nach fünf gespielten EBEL-Runden nicht bekleckert. Es waren peinliche Auftritte, wie das 0:9-Heimdebakel gegen Linz, mit denen man die so treuen Fans beinahe vergrault hätte …
Beinahe. Denn der Auftritt bei der 1:2-Niederlage in der Overtime gegen Graz gab zuletzt wieder Hoffnung. Wie ausgewechselt, anscheinend beflügelt durch den Rauswurf des unbeliebten Trainers Martin Stloukal, traten die Rotjacken auf. Unter Intersimcoach Alexander Mellitzer lief das Werkl plötzlich sichtlich besser.
Das nährte unter so manchem Anhänger den Verdacht, man hätte mit zuvor schlechten Darbietungen sogar einen Trainer-Wechsel provozieren wollen. Verteidiger Maxi Isopp lenkt ein. „Nein! Da kann ich für die gesamte Mannschaft sprechen: Wir haben nie gegen den Trainer gespielt. Das wäre höchst unprofessionell”, betont Isopp.
Defensivarbeit? Fehlanzeige!
Auf der Suche nach Gründen für die Wandlung wird der 24-Jährige aber fündig. „Mellitzer hat in seinen wenigen Einheiten mehr Fokus auf die Defensivarbeit gelegt. Das gab es zuvor nicht. Wir haben eigentlich nie viel für die Verteidigung trainiert. Das ist doch das Fundament einer Mannschaft! Zudem haben wir wieder Spaß an der Sache”, kann sich Isopp einen Seitenhieb Richtung Stloukal nicht verkneifen.
Siklenka ist zurück
Im morgigen Match (19.15 Uhr, live laola1.tv) gegen Dornbirn soll ein Heimsieg her. Isopp: „Wir wollen allen beweisen, dass wir es besser können!” Mike Siklenka kehrt nach seiner Sperre zurück.
Petrik: „Wie ein Derby”
Die Gäste führt der Draustädter Niki Petrik als Captain aufs Eis. „Für mich fühlt sich das Match wie ein Derby an. Es ist als Villacher immer etwas Besonders, gegen den KAC zu spielen”, so der 30-Jährige, der warnt: „Wie der KAC bisher auftrat, so kennt man ihn wirklich nicht. Doch mit der Trainer-Entlassung ging ein Ruck durchs Team!” Petriks Devise: „Verbessern wir unsere Chancenauswertung, ist einiges drin!”
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