Kärnten erhält den ersten Windpark!

Die Windräder (siehe Pfeile) werden am Kamm der Petzen platziert und sollen insgesamt 16 MW Strom erzeugen. Damit können 13.000 Haushalte versorgt werden
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  • hochgeladen von Erich Hober

Höchstgelegener Windenergiepark Europas auf der Petzen ist in Planung – und soll 2011 in Betrieb gehen.

Ein einzigartiges Projekt könnte auf der Petzen verwirklicht werden. Die Klagenfurter Firma Windtec, Weltmarktführer im Bereich Entwicklung von Windkraftanlagentechnologie, plant einen Kärnten-Standort für einen Forschungs- und Entwicklungspark im Bereich erneuerbarer Energie – auf der Petzen. Das Projekt „Schau-, Test-, Forschungs- & Entwicklungs-Energiepark Petzen“ befindet sich noch in Planung und ist zweigeteilt. Nahe der Gondel-Bergstation soll eine Test- und Schauanlage mit Aussichtsplattform und einem Energieerlebnispark errichtet werden. Die Anlage bei der Bergstation dient dem Austesten für die Prototypenentwicklung. Fünf bis sieben Windräder (Leistung: insgesamt 16 MW) sollen auf der Hinterseite des Petzenhauptkammes gebaut werden. „Diese Anlagen dienen zur Forschung und Entwicklung sowie für langfristige Datensammlung und Performance-Studien“, sagt Sonja Horner von Pleon Publico, die das Projekt medial betreut.

„Dieser Energiepark wäre der höchstgelegene Windpark Europas, Österreichs erster Forschungs- und Entwicklungsenergiepark sowie Kärntens einziger Windpark“, sagt Walter Prutej, der zusammen mit Jürgen Jesenko dieses Projekt entwickelt.
In den Energiepark Petzen werden rund 26 Mio. Euro investiert. „Mit der gewonnenen Energie können nicht nur 13.000 der 15.000 Haushalte in der Region mit 100 Prozent erneuerbarer Energie versorgt werden, auch der ganzjährige Liftbetrieb der Petzen Bergbahnen wäre gesichert“, erklärt Prutej. Zudem trägt das Projekt zur sauberen und krisensicheren Nutzung der Windenergie bei. Der Strom soll in weiterer Folge in das Umspannwerk Bleiburg eingespeist werden.

Der Energiepark Petzen beinhaltet Chancen für die Region. Die Errichtung der Anlagen bedeutet eine Absicherung von hunderten Arbeitsplätzen im Bereich erneuerbarer Energie. Allein Windtec könnte 200 Arbeitsplätze – so viel wird die Firma bis Ende des Jahres haben – sichern, zusätzlich 200 durch die Ansiedelung von Zulieferfirmen. Die Wartung und der Betrieb schaffen nochmals 15 Dauerarbeitsplätze. Zudem wäre der Park eine Standortsicherung für Windtec (100 Prozent Exportquote) und zugleich ein „Ausbildungszentrum“ vor der Haustüre. Der Energiepark könnte eine touristische Aufwertung mit sich bringen, die geplante Aussichtsplattform und der Energieschauplatz ganzjährig besichtigt werden.

Die Anlage
Technologie aus Kärnten: Die weltweit einzigartigen modularen Rotorblattsegmente sind 11 Meter lang. Der 80 m hohe Turm des Windrades, der ebenfalls mit 11 Meter langen Holzplatten an der Windkraftanlage endmontiert wird, besteht aus Fichten- oder Kiefernholz aus der Region. Die Verwendung von Holz zum Bau von Windrädern ist weltweit einzigartig. Pro Holzturm wird ein Platz von 25-30 Quadratmeter benötigt.

Nutzungsdauer: 15-20 Jahre.

Die betroffenen Anrainergemeinden Eisenkappel, Bleiburg, Feistritz, Sittersdorf und Globasnitz sind als Partner am Projekt beteiligt. Sie bringen keine finanziellen Mittel auf, bekommen aber trotzdem jährliche Rendite ausbezahlt.

Geplanter Betriebsstart: 2011.

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