„Näher zum Kunden“

Landesdirektor Christian Forster: „Das Bankgeschäft ist ein Geschäft zwischen zwei Menschen – egal, wer Eigentümer der Bank ist“ | Foto: Bank Austria
  • Landesdirektor Christian Forster: „Das Bankgeschäft ist ein Geschäft zwischen zwei Menschen – egal, wer Eigentümer der Bank ist“
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Die Kärntner Unternehmer haben uns zu wenig gespürt“, beurteilt Landesdirektor Christian Forster (51) die bisherige Positionierung der „Bank Austria“ im Bundesland. Das soll nun aber besser werden. „Wir resegmentieren die Geschäftsfelder“, kündigt er an. Bereits im Jänner 2011 soll die neue Ausrichtung des Geldinstituts – „wir wollen näher zum Kunden und regionaler werden“ – greifen.
Das wichtigste Element: „Unternehmen bis zu einem Volumen von 50 Millionen Euro Umsatz werden von eigens geschulten Mitarbeitern in den Bezirken betreut“, so Forster. Vier Standorte – in Spittal, Villach, Klagenfurt und Völkermarkt – wird es für den „intensiveren Dialog“ geben; eine weitere Tagesberatung steht in Wolfsberg zur Verfügung. Österreichweit wird die Anzahl dieser Beratungsstellen von 22 auf 60 angehoben.
28 Mitarbeiter des insgesamt 180-köpfigen Teams in Kärnten sind dafür ausgebildet. „Jeder Kunde soll einen Ansprechpartner für seine Anliegen haben“, gibt Forster vor. Auch Entscheidungen für diese Kunden werde man – die „Bank Austria“ ist bekanntlich Teil des europäischen Uni-Credit-Konzerns – überwiegend in Kärnten treffen. Forsters Ziel: „Wir wollen damit bei der mittelständischen Wirtschaft im Land stärker präsent sein.“ Er ortet „großes Potenzial“ für das Institut.

Geschäft zwischen Menschen
Dass die Bank Austria nicht in österreichischem Besitz steht, sieht Forster nicht als Nachteil. „Bankgeschäfte werden zwischen Menschen gemacht“, ist er überzeugt. „Macht man gute Erfahrungen, ist es egal, wer der Eigentümer der Bank ist.“ – Besonders intensiv will Forster mit seiner Mannschaft am Vertrauen der Kunden – in Kärnten sind es zirka 80.000; bundesweit 1,8 Millionen Menschen – arbeiten. Der Grund: „Die Vertrauenskrise wird uns Banken noch jahrelang begleiten“, ist er sich sicher. Der Crash im Jahr 2008 habe in der Branche einen massiven Reputationsschaden verursacht. Forster weiter: „Banken müssen den Kunden in den Mittelpunkt stellen und klare und einfache Produkte auf den Markt bringen.“ – Er arbeite intern und extern intensiv an diesem Thema.

„Keine Investitionsfreudigkeit“
Eine Erholung zeichnet sich im Bankengeschäft allerdings ab. „Die konjunkturelle Entwicklung ist erfreulich“, so Forster. Eine wirkliche „Investitionsfreudigkeit bei den Unternehmen“ könne er noch nicht erkennen. Dennoch: „Wir wollen ja Projekte finanzieren“, so Forster. Eigene Infotage für Klein- und Mittelbetriebe der Bank Austria sollen Impulse für Unternehmer sein.
Vorsichtig ist auch der Privatkunde. „Kapitalgarantie ist stark nachgefragt“, berichtet Forster. Und: „Der österreichische Bankkunde versucht sich derzeit zu entschulden“, nimmt er einen klaren Trend wahr. Dieser werde sich im kommenden Jahr fortsetzen.
Mit weiteren Entwicklungen rechnet Forster für 2001. „Viele Menschen beginnen wieder auf höherwertige Veranlagungen zu reflektieren“, sagt er. Neben Sparbuch und Bausparen sind nun auch Anleihen, Fonds und Co. wieder im Kommen. Und: „Ich rechne mit einer leichten Zinssteigerung im Jahr 2011.“

Selbst verfolgt Forster mit der Bank Austria ein Ziel in Kärnten: „Wir wollen uns qualitativ weiterentwickeln“, nimmt er sich vor. Allein auf die Anzahl an Kunden oder Verträgen will er sich nicht konzentrieren. „Wir sind an langfristigen Bankbeziehungen interessiert“, so der gebürtige Wiener.
Seit 33 Jahren ist Forster für die Bank Austria tätig, seit genau drei Jahren leitet er die Landesdirektion in Kärnten. „Ich habe innerhalb einer Minute entschieden, hierher zu kommen“, erinnert er sich an das Angebot. Keine Minute habe er es bereut, im Gegenteil. „Das Land hat tolle Unternehmen und enormes Potenzial – ich möchte bei der Entwicklung mittun“, so Forster.
Privat fühlt er sich ebenfalls wohl in Kärnten. „Ich habe wertvolle Kontakte zu den Menschen hier geknüpft“, sagt er. „Ich fühle mich nicht als Legionär.“ Auch in Herzensangelegenheiten ist er mit Kärnten mittlerweile verbunden. Seit mehr als zwei Jahren wohnt er mit seiner Partnerin und ihrer siebenjährigen Tochter zusammen.

Autor: Gerd Leitner

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