Unser Boden – unser Leben
Nahwärme Waiern feiert 25 Jahre
1,5 Millionen Euro wurden im Vorjahr in den Leitungsausbau der Nahwärme Waiern investiert. Vom Biomasse-Heizwerk profitieren mehr als 100 lokale Abnehmer.
WAIERN. Ein Krankenhaus, eine Großküche, zwei Häuser für Menschen im Alter, zahlreiche weitere soziale Einrichtungen der Diakonie de La Tour sowie mehrere Wohnanlagen gemeinnütziger Wohnbauträger und einige Einfamilienhäuser angrenzender Straßenzüge beziehen ihre Wärme für Heizung und Warmwasser von der Nahwärme Waiern.
Visionäres Projekt
Das Biomasse-Heizwerk wurde vor 25 Jahren – damals als Pionierleistung einiger Vordenker, darunter Gründungsobmann Gernot Stöger – gebaut und anschließend in Betrieb genommen. Es wird ausschließlich mit Waldhackgut aus der Region beschickt, verfügt über eine Abnahmeleistung von 6.480 Kilowatt und einen Pufferspeicher mit 150.000 Litern. Die aktuelle Netzlänge beträgt 8.340 Trassenmeter, der Brennstoffbedarf 13.500 Schüttraummeter Hackgut.
Weiterer Ausbau geplant
Im Jahr 2022 hat die Diakonie de La Tour 1,5 Millionen Euro in den Leitungsausbau investiert, sodass gemeinsam mit gemeinnützigen Wohnbauträgern gleich mehrere mehrgeschoßige Wohnprojekte realisiert werden konnten. Aufgrund der großen Nachfrage ist die Ausbaustufe für die Jahre 2023/2024 bereits in Planung.
"Nachhaltiges Denken und Handeln findet in der Diakonie in vielen Bereichen statt und entspricht auch unserem christlichen Wertekodex", sagt Pfarrer Hubert Stotter, Vorstandsvorsitzender und Rektor der Diakonie de La Tour. "Die Entscheidung vor 25 Jahren, in ein eigenes Biomasse-Heizwerk zu investieren, war für die damalige Zeit aber sicher eine Pionierleistung." Den Menschen im Blickfeld zu haben, gehört zu den Grundpfeilern der Diakonie de La Tour. Dazu habe sich in den letzten Jahren verstärkt der bewusste und sorgsame Umgang mit Natur und Ressourcen gesellt. "Die Nahwärme steht stellvertretend dafür", schließt Stotter. Trotz des Erfolgs will man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. "Wir wollen unsere Leistungsfähigkeit ständig verbessern. Die Holzverstromung wäre ein weiterer Schritt", so Prokurist Christian Probst, der für die Bereiche Technik & Bau in der Diakonie verantwortlich ist.
Wirtschaftliche Erfolgsgeschichte
Als ökonomische Erfolgsgeschichte bezeichnet Walter Pansi, Wirtschaftsdirektor der Diakonie de La Tour, die Nahwärme Waiern. "Durch die stetige Modernisierung der Anlage erfüllen wir höchste Umweltstandards, bleiben klimaneutral und sparen Heizkosten. Mit dem kontinuierlichen Ausbau der Anlage und des Leitungsnetzes profitieren auch unsere Nachbarn von der regionalen Fernwärme aus Biomasse." Als wichtigen und zuverlässigen Partner mit Visionen bezeichnet Bürgermeister Martin Treffner (ÖVP) die Diakonie de La Tour.
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