Wachstum mit „Bio“

Der Karnerta- Geschäftsführer Franz Tremschnig
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  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Das abgelaufene Jahr war für Franz Tremschnig und sein 245-köpfiges Team bei „Karnerta“ ein sehr erfolgreiches. „Wir konnten den Umsatz um fünf Prozent steigern“, zieht der Geschäftsführer des heimischen Fleisch-Spezialisten und Lieferanten für Convenience-Produkte (fertige oder zumindest fast fertige Speisen) Bilanz. 2010 erwirtschaftete das Unternehmen rund 63 Millionen Euro.

Allein mit Preissteigerungen habe der Zuwachs nichts zu tun. „Wir konnten auch die Mengen steigern“, ist Tremschnig stolz. Besonders gut entwickelten sich der Absatz von Geflügel – „eine Mischung aus veränderten Ernährungsgewohnheiten und im Vergleich zu Rindfleisch günstigeren Preise“ – und der Export von biologischen Pasta-Produkten. Die Teigwaren machen bereits 20 Prozent des Umsatzes aus.

Bio-Pasta im Supermarkt
Die Nudelgerichte aus Kärnten – in Klagenfurt steht das Headquarter von Karnerta, 130 Mitarbeiter sind in Kärnten tätig – sind etwa in deutschen Supermärkten gelistet. „Der Absatz über die Handelskette entwickelt sich sehr gut“, so Tremschnig. Auch der Markteintritt über eine Handelskette in Osteuropa ist Karnerta geglückt. „Wir haben diese Länder gar nicht als Wachstumsmarkt eingeschätzt“, gibt sich Tremschnig überrascht über die Entwicklung. Zwölf Prozent Wachstum verzeichnete Karnerta bei den östlichen Nachbarn.
Schon bald könnten weitere Exportmärkte für Teigwaren aus dem Haus Karnerta hinzukommen. „Wir analysieren europäische Märkte – zum Beispiel Frankreich – und loten Absatzchancen für bestehende oder auch neue Produkte aus“, setzt Tremschnig nach dem Krisen-Dämpfer im Biosortiment nun wieder stark auf diesen Bereich. „Derzeit entwickelt sich vor allem Deutschland sehr gut.“

2011 ist Wachstum geplant
Auch für dieses Jahr nimmt sich der Lebensmittelexperte – Tremschnig arbeitet seit 25 Jahren in der Branche und ist seit fünf Jahren in der Karnerta-Geschäftsführung tätig – ein saftiges Plus vor. „Wir haben eine Mengensteigerung von sechs Prozent auf dem Plan“, gibt er preis. Um 3,5 Prozent soll der Fleischlieferant „organisch“ wachsen – also den Absatz in bereits ausgebauten Liefergebieten steigern. 2,5 Prozent sollen bisher „weiße Flecken“ zum Wachstum beitragen.
Einer davon war bis Mitte letzten Jahres das Bundesland Vorarlberg. Nun ist Karnerta mit einer eigenen Niederlassung im Ländle vertreten. „Das Gebiet ist für uns ein Aufbaumarkt“, so Tremschnig. Vor allem von der gehobenen Hotellerie auf dem Arlberg erwartet man sich bei Karnerta steigenden Zuspruch.
Mit ihrem Logistik-System ist die Karnerta derzeit flächendeckend in Kärnten, Steiermark und Salzburg vertreten. In den anderen Bundesländern versorgt das Kärntner Unternehmen zumindest Ballungsräume. Insgesamt 19 Standorte unterhält die Karnerta in Österreich, sieben davon in Kärnten.
Die Gastronomie ist auch in Kärnten ein wichtiges Standbein für das Unternehmen. Für eine stabile Grundauslastung im Unternehmen sorgen Institutionen als Großkunden. Krankenhäuser und Justizanstalten gehören zu den Kunden. Ein wenig rückläufig war der Absatz in der „Berufsverpflegung“. „Die Kurzarbeit in einigen Unternehmen machte sich in einem Minus bei der Berufsverpflegung bemerkbar“, so Tremschnig. „Dafür stieg der Fleischabsatz über den Lebensmittelhandel.“
Tremschnig setzt auf Risikostreuung durch die Bedienung mehrerer Standbeine. Auch private Kunden gehören zur Karnerta-Zielgruppe. Tremschnig zählt auf: „Landwirte, Hobbyproduzenten von Würsten und Speck, Bevorrater und Party-Käufer.“

Sicherheit:
Die Herkunft von Rindfleisch ist lückenlos rückverfolgbar; bei Schweinefleisch ist ein entsprechendes System im Aufbau. „Wir sind in die Entwicklung involviert“, so Geschäftsführer Franz Tremschnig. Um schon jetzt den Kunden Garantie zu geben, startete die Karnerta, gemeinsam mit „Kärntner Fleisch“, ein Pilotprojekt für den luftgetrockneten Speck im Sortiment. Jedes Stück kommt garantiert aus Kärnten. „Es läuft gut an“, so Tremschnig, „wir steigern jede Woche die Menge unseres Kärntner-Fleisch-Specks.“

Autor: Gerd Leitner

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