WIGO: Ex-Arbeiter schulen um
FELDKIRCHEN (pdk). AMS Regionalstellenleiter Karl-Heinz Durchschlag im Gespräch.
WOCHE: Rund 70 Mitarbeiter wurden in Feldkirchen beim AMS gemeldet. Inwiefern wurden diese weitervermittelt? Wie ist der Status quo?
Derzeit befinden sich 17 Arbeitskräfte in der Stiftungsmaßnahme, mehr als die Hälfte wurde bereits vermittelt. Noch 11 Personen sind beim AMS gemeldet, von diesen haben allerdings schon 6 Personen eine Stiftungszusage. 5 Arbeitskräfte sind de facto bei uns noch vorgemerkt, wobei hier große Bemühungen unsererseits bestehen diese wieder in die Arbeitswelt zu integrieren.
WOCHE: Was wurde aus den Lehrlingen?
Ziel war es, diese jungen Menschen anderen Firmen zu vermitteln.
Von 9 Lehrlingen sind noch 5 in der Stiftung. 4 Lehrlinge konnten bereits eine Ersatzlehrstelle finden. In jedem Fall gewährleistet die Stiftung die Lehre im Rahmen dieser Maßnahme zu beenden. Jeder Lehrling wird somit seitens der Stiftung unterstützt.
WOCHE: Auf welche Herausforderungen stößt man bei der Vermittlung der Ex-Mitarbeiter?
Die Arbeitsmarktsituation in der Baubranche ist nach wie vor prekär. Momentan schaut es einfach nicht so gut aus, so ehrlich muss man sein.
Dieser Umstand stellt natürlich alle Beteiligten vor gewisse Herausforderungen. Viele der ehemaligen Mitarbeiter sind zudem ältere Fachkräfte, was die Vermittlung am Arbeitsmarkt zusätzlich erschwert. Hinzukommt, dass es schlichtweg zu wenig offene Stellen gibt.
WOCHE: Wie werden die Angebote der Stiftung und des AMS angenommen?
Das Angebot, die Stiftung in Anspruch zu nehmen ging an alle Mitarbeiter der Firma. Die Resonanz war durchwegs positiv. Viele haben natürlich gewartet, wie sich die Situation am Arbeitsmarkt bis zum Saisonbeginn entwickelt.
WOCHE: Wie sehen konkret die Maßnahmen seitens des AMS Feldkirchen aus? Stichwort: Umschulung.
Von unserer Seite aus gibt es diesbezüglich keinerlei Einschränkungen, jedoch muss die Umsetzbarkeit und Sinnhaftigkeit gegeben sein. Es bringt nichts Menschen in Branchen auszubilden, in denen sie dann keine Arbeit finden.
Wir gehen gezielt auf die Personen ein, erstellen einen gemeinsamen Bildungsplan und versuchen diese Arbeitskräfte so schnell wie möglich wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern.
In Summe gesehen und den Umständen entsprechend können wir behaupten, die ehemaligen Mitarbeiter relativ gut aufgefangen zu haben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.