Filialkirche Maria Feicht
Die Wallfahrts- und Filialkirche Maria Feicht in der Gemeinde Glanegg gehört zur Pfarre St. Gandolf. Zwischen 1060 und 1076 wurde die Kirche erstmals als Eigenkirche der Eppensteiner erwähnt. Die Kirche ist ein spätgotischer Bau des ersten Viertel des 16. Jahrhunderts. Der Turm an der Südseite des Chores besitzt Schallfenster mit Maßwerk und gedrehten Mittelstützen und wird von einem achtseitigen Spitzgiebelhelm bekrönt. Das Untergeschoß des Turmes birgt eine Beinkammer. An der Westseite des Turmes ist ein Treppentürmchen angestellt. Langhaus und Chor werden von dreistufigen Strebepfeilern gestützt. Der mittlere Teil der Pfeiler besteht aus übereck gestellte Steinblöcke, die Traufen sind gekehlt. Die Langhauspfeiler weisen im obersten Teil Blendfelder auf. Das schulterbogige Westportal ist mit reicher Verstäbung geschmückt. Das Nordportal besitzt einen profilierten Eselsrücken, das Südportal mit Stäben profiliert. An der Südwand sind ein römerzeitliches Grabbaurelief mit der Darstellung eines Schreibers mit Schriftrolle und ein Grabrelief mit der Darstellung des Attis Pastor eingemauert. An der Nordseite findet sich eine Grabinschrift für Valtidia Quarena, ihren Gatten Bardu und den Sohn Ingenuus sowie für Secunda und deren Gatten Covnertianus.
2 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.