Kärntner helfen auf Sri Lanka

Im Mädchenwaisenhaus Sukitha | Foto: Peter Kowal
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FELDKIRCHEN. Seit elf Jahren hat sich der Verein „Lachen trocknet Tränen“ zur Aufgabe gemacht, armen Menschen auf Sri Lanka zu helfen. Im Mittelpunkt stehen das Mädchenwaisenhaus Sukitha (derzeit 51 beeinträchtigte Mädchen), das Bubenheim Payagala sowie eine Dorfhilfe in Beruwela. „Diesmal haben wir die Mädchen wieder mit Lebensmitteln, Medikamenten, Bekleidungen sowie Standventilatoren und Beleuchtungskörpern für sechs Räume versorgt“, erklärt Peter Kowal. Für die Mädchen gab es zudem Süßigkeiten und kleine Geschenke.

Kein Weiterkommen

Leider konnte nur ein Besuch abgestattet werden, denn ein Hochwasser nach schweren Monsunregen schnitt das Heim von der Außenwelt ab. „Boote standen für uns nicht zur Verfügung, sie wurden für die Evakuierung der Hochwasseropfer benötigt“, so Kowal. Auf der gesamten Insel gab es 200 Tote, rund 100 Vermisste und über 500.000 Menschen wurden obdachlos, das war der Stand vor der Rückreise der Kärntner. „Für einige schwerbetroffene Familien gab es von uns eine Soforthilfe von je 10.000 Rupies (63 Euro). Außerdem haben wir der örtlichen Katastrophenhilfe 1.000 Liter Trinkwasser angekauft“, schildert Kowal.

Neue Waschmaschine

Etwas unspektakulärer war es beim Bubenwaisenhaus in Payagala. Das Heim wird derzeit saniert. 15 Buben leben in einem kleinen Schlafsaal und schlafen auf desolaten Betten. „Ein Tischler wurde sofort beauftragt die Betten zu sanieren. Auch die Matratzen und Überzüge wurden erneuert. Hinzu kam, dass die Waschmaschine kaputt war. Wir kauften eine neue Waschmaschine, Lebens- und Waschmittel, Hygieneartikel sowie T-Shirts für die Jungs. Für die Buben hatten wir natürlich Süßigkeiten und Kapperln aus Kärnten im Gepäck“, erzählt Kowal.

300 Hilfspakete

Emotional ging es in Beruwela bei der Zeremonie zur Dorfhilfe zu. 300 verarmte Familien erhielten vom „Lachen trocknet Tränen“-Verein Hilfspakete im Gesamtwert von rund 6.000 Euro überreicht. Zuvor wurde die Zeremonie von Mönchen eröffnet, Ansprachen folgten, eine Kindertanzgruppe tanzte zu Ehren der Kärntner Delegation. „Es war bewegend mitzuerleben, dass Menschen aus Dankbarkeit weinten und sich einige vor uns hinknieten“, erklärt Gerda Kowal. Für die Vorschule, die mit privaten Spenden über Wasser gehalten wird und in der über 100 arme Kinder unterrichtet werden, wurde eine Audioanlage angekauft.

Ein Präsent gab es mit auf den Weg

Zum Abschluss gab es für die Kärntner noch einige Ehrungen vom Distrikt Beruwela und dem singalesischen Parlamentsabgeordneten Piyal Nishantha.
Auch dem Feldkirchner Bürgermeister Martin Treffner wurde vor Ort für seine Unterstützung für „Lachen trocknet Tränen“ gedankt. "Uns wurde ein Gedenkteller für Treffner übergeben, den wir natürlich gerne weitergeben“, meint Kowal.

Zur Sache: Hilfspaket

5 kg Reis, 1 kg Zucker, 1 kg Linsen, 250 Makrelen, 200 g Tee, 250 g Chili Pulver, 250 g Chili, 250 g Curry Pulver, 1 kg Nudeln, 1 Pkg. Soja, 1 Pkg. Salz, 2 Seifen, 1 Paket Waschpulver.

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