MIT VIDEO: Die "Bio-Gärtner" sind im Gartenhof am Werk

Lachende Gesichter bei der Eröffnung des Gartenhofes. Ein Projekt, das für jede Menge positiver Synergien sorgt | Foto: Friessnegg
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  • Lachende Gesichter bei der Eröffnung des Gartenhofes. Ein Projekt, das für jede Menge positiver Synergien sorgt
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WAIERN. Schattiger Wald, fruchtbare Wiesen und ein Bach, der sich durchs Gelände schlängelt – ein landwirtschaftliches Juwel, das seinesgleichen sucht. Diese Tatsache haben auch die Initiatoren des Gartenhofs in Waiern, einer Einrichtung der Diakonie de La Tour, erkannt – seit 2011 produzieren Menschen mit Beeinträchtigungen auf dem Areal hochwertiges, zertifiziertes Bio-Gemüse, das sie ab Hof verkaufen: Kartoffeln, Zucchini, Mangold, Sellerie oder Zwiebel, Küchenkräuter, ...

Workshops & Seminare

Der Gartenhof ist in den letzten Jahren auch dank vieler Unterstützer stetig gewachsen. Nun wurde er im Zuge eines von Leader geförderten Projektes zu einem Biozentrum ausgebaut. Ein neuer Hofladen entstand, auch ein Mehrzweckraum und der Neubau einer Stallung für die Tiere erfolgten. Nun können Workshops und Seminare angeboten werden und die Schafe, Hühner, Hasen und Enten können das ganze Jahr am Hof bleiben. Alle Gebäude sind barrierefrei zugänglich!
„Wir freuen uns, dass uns die Regionalentwicklung kärnten:mitte mit einer Förderung im Rahmen des Leader-Programms bei der Weiterentwicklung des Gartenhofes unterstützt“, betont Hubert Stotter, Rektor der Diakonie de La Tour. „Das Projekt zählt sicher zu den Nachhaltigsten im Angebot der Diakonie de La Tour. Es zeigt, dass Wertvolles nicht nur im Boden, sondern auch im Menschen wächst.“

Ein Vorzeige-Projekt

„Der Gartenhof Waiern der Diakonie ist ein Vorzeigebeispiel in zweierlei Hinsicht“, sagte Andreas Duller, Geschäftsführer der Regionalentwicklung kärnten:mitte. „Zum einen wird hier regionales Gemüse angebaut und somit ein ganz wertvoller Beitrag im Sinne der Regionalität geleistet, zum anderen wird hier Menschen eine schöne und sinnvolle Beschäftigung geboten“, so Duller über das Leader-Projekt, das übrigens das erste in der Stadtgemeinde Feldkirchen ist!
„Im Gartenhof der Diakonie de La Tour werden nachhaltige Synergien ins Leben gerufen, die der ganzen Region zugute kommen", erläutert Gesundheitsreferentin LH-Stv.in Beate Prettner. "Vor allem aber werden Menschen sichtbar gemacht, die allzu oft und allzu gerne übersehen werden."

Wertschätzung für Mensch und Natur

Stolz auf diese Einrichtung ist Bgm. Martin Treffner: „Die Diakonie de La Tour ist eine der größten Sozialorganisationen im Süden Österreichs mit mehr als 1.600 Mitarbeitern in rund 90 Einrichtungen in Kärnten, Osttirol und der Steiermark. Hier werden Menschen in schwierigen Lebenssituationen gefördert und unterstützt. Unsere Feldkirchner Diakonie ist eine absolute Bereicherung für die Region“.
Feldkirchens Stadtrat Andreas Fugger ergänzt: „Für die 14 Klienten des Gartenhofs bedeutet ihre Arbeit eine sinnstiftende Beschäftigung, sowie eine Tätigkeit in freier Natur mit Bewegungsmöglichkeit und räumlicher Weite. Nicht zuletzt durch ihre Arbeit werden sie von den Kunden, die im Hofladen Gemüse kaufen, geschätzt.“

Begegnung auf Augenhöhe

Aber nicht nur Menschen mit Beeinträchtigungen profitieren vom Projekt – mit seinem Hofladen ermöglicht der Gartenhof eine Begegnung auf Augenhöhe: Menschen aus der Region kommen ins Areal, weil sie Produkte wollen und brauchen; dabei finden sie etwas Besonderes vor, das es in dieser Form woanders nicht gibt.

Zur Sache

Gesundes aus der Erde: Die Gartenhof-Klienten sorgen mit großem Arbeitseinsatz auf den Feldern des Gartenhofes Waiern dafür, dass die Kunden frisches Gemüse auf den Tisch bekommen.
Öffnungszeiten: Do. und Fr. von 10 bis 15 Uhr (bis Allerheiligen)

Hofladen: Das nachhaltig angebaute Bio-Gemüse deckt den Bedarf in der Küche:Waiern ab und wird bis Anfan November verkauft. Der Hofladen ist Zone der Begegnung, der Austausches und fördert die Inklusion.

Seminar- & Workshop-Raum: Dem Hofladen angeschlossen ist ein Seminar- & Workshop-Raum. In barrierefreien, 50 Quadratmeter großen Raum werden regelmäßig Kurse angeboten. Er eigent sich auch für Vorträge.

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