Ulrike Bernhard: "Einladung in die Langsamkeit"

Ulrike Bernhard ist in Feldkirchen aufgewachsen | Foto: KK
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FELDKIRCHEN/PREINER GSCHEID (fri). Ulrike Bernhard wuchs in Feldkirchen auf. Ihre Malerei ist für sie ein "Verweben, Verknüpfen und Verdichten von Bildfragmenten. Die Ausstellung von Ulrike Bernhard & Walter Puppo ist bis 21. September im Amthof Feldkirchen zu sehen.
Die WOCHE Feldkirchen hat die gebürtige Feldkircherin zum Interview gebeten.

Wie würden Sie Ihre Kunst beschreiben?
Meine Bilder sind als Einladung zu verstehen, als Einladung in die Langsamkeit des Betrachtens. Einladung an den Betrachter, einzutreten in den Bühnenraum und sich darauf einzulassen, was da auftauchen mag und über die Resonanz zum Mitwirkenden zu werden.

Welchen Stellenwert hat Kunst für Sie als Künstlerin?
Kunst kommt meines Erachtens ein sehr hoher Stellenwert in der Gesellschaft zu, geht es doch um das Lebendige an sich und um Bewusstseinsprozesse sowohl im Einzelnen als auch im Kollektiv. Kunst hat für mich die Aufgabe, Fragen zu stellen, Bühnen und Projektionsflächen aufzuspannen, Räume bereitzustellen, Räume, wo Prozesse der Reflexion, der Auseinandersetzung und Kommunikation stattfinden können.

Woran denkt man, wenn ein neues Werk entsteht?
Eigentlich ist zu denken sehr hinderlich, geht es doch darum, sich einzulassen auf einen Prozess und sich leiten zu lassen von dem, was im zuvor noch Unsichtbaren bereits existent ist.

Welche Einflüsse von außen fließen in die Kunst ein? Wo holt man sich Inspiration?
Musik von Arvo Pärt und Jan Garbarek erlebe ich als sehr inspirierend aber auch Landschaftseindrücke, Auseinandersetzung mit Kunst und Literatur insbesondere mit Künstlern wie Antoni Tàpies, Sean Scully, Marc Rothko oder Autoren wie Jakob Wassermann.

Als gebürtige Feldkirchnerin: Wie sieht man die Stadt?
Dort wo das Lebendige nach wie vor Platz hat, am Wochenmarkt, in kleinen Geschäften, in Kaffeehäusern, an Orten der Begegnung und der Kultur im umfassenden Sinne, dort geht mein Blick hin.

Was bedeutet es für Sie in Ihrer Heimatstadt auszustellen?
Da gibt es sehr frühe Erinnerungen an das ehemals noch sehr morbide Amthofgebäude. Es erfüllt mich mit Freude, was hier in all den Jahren durch das Engagement einer Gruppe kulturbegeisterter Menschen Gestalt angenommen hat.
In meiner Heimatstadt auszustellen, bedeutet für mich, in Bezug zu treten zu einem Teil meiner Biographie, zu einem Abschnitt meines Gewordenseins. Insofern bedanke ich mich beim Kulturforum Amthof, insbesondere bei Helmi Bacher.

Ein Sehnsuchtsort wäre …?
An meinem Sehnsuchtsort bin ich angekommen: 1070 Meter über dem Meere.

Zur Person

1964: geboren in Klagenfurt, aufgewachsen in Feldkirchen in Kärnten
1983: Matura in Klagenfurt
Ganz viel hat die Künstlerin ihrem im Mai dieses Jahres verstorbenen Lehrer und Mentor Paul Kulnig zu verdanken. Er war es, der sie mit seinem existenziellen Zugang zur Kunst in der Atmosphäre des Künstlerhauses Klagenfurt und in Folge im Kunstforum Millstatt in der für ihn kennzeichnenden Art und Weise jenseits von ‚akademisch‘ zu begeistern vermochte.

Umzug nach Wien
1985 - 1991: Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst
Prägend waren die späten 80er Jahre in Wien
1993: 1. Preis der Klagenfurter Holzmesse

In den 90er Jahren: Mitbegründerin der Künstlerinnengruppe Eigenart mit Kunstprojekten in Wien und Berlin.
Seit 2006: Lebt und arbeitet am Preiner Gscheid, unmittelbar an der Landesgrenze zwischen Niederösterreich und der Stmk, auf 1070 Meter über dem Meere
Öffentliche Ankäufe:
 Stadt Wien
Bundeskanzleramt / Sektion Kunst
Land NÖ / Abtlg. Kunst und Kultur
Ausstellungen in Wien, Berlin, Budapest, Niederösterreich, Kärnten.
Ulrike Bernhard
www.ulrike-bernhard.at

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