Karate-WM: Drei Kärntner unter den besten der Welt
Patrick Valet, Jan Struger und Benjamin Rath vertreten Österreich bei der Karate-WM in Linz.
LINZ (stp). Der Feldkirchner Karateverein Inoue-Ha stellt das erste Kärntner Team bei einer Karate-Weltmeisterschaft. Vom 24. bis 30. Oktober sind Patrick Valet, Jan Struger und Benjamin Rath in Linz (OÖ) vor Ort. Im Kata-Teambewerb treten die drei gegen die besten Mannschaften der Welt an. Die erste Vorrunde bestreiten die Kärntner am Donnerstag, die Finalbewerbe finden am Sonntag als Abschluss der WM statt.
Trainingslager in Japan
Die ideale Vorbereitung absolvierte man unter anderem mit einem Trainingslager in Japan. Der EM-Titel bei den EGKF-Europameisterschaften im September gab den Athleten noch zusätzliches Selbstvertrauen. "Wir fühlen uns gut und haben eine super Vorbereitung hinter uns", sagt Patrick Valet. Im Juni entschied die österreichische Spitzensportkommission, dass die drei Kärntner im Teambewerb an den Start gehen dürfen. "Das bestätigt unsere Arbeit, die wir seit der Teamgründung vor zwei Jahren, wöchentlich leisten", so Valet.
Besonders die Vorbereitung in Japan hat dem gesamten Team gut getan. Hauptgrund dafür ist vor allem die Trainingsmentalität der Japaner, merkt Valet an: "Man merkt einfach, dass sie eine komplett andere Einstellung zu der Sportart haben. Ich würde das mit dem Skifahren bei uns in Österreich vergleichen."
Viertelfinale ist das Ziel
Als Ziel setzen die drei sich den Einzug ins Viertelfinale, wobei man heuer schon mit einem fünften Platz bei der offiziellen Europameisterschaft in Marseille zeigte, dass mehr drin sein kann. "Japan, Spanien, Frankreich, aber auch Ägypten sind die Favoriten. Je nach Auslosung ist für uns auch alles möglich", so Valet.
Der Bewerb
Im K.O.-System treten ab der Vorrunde immer zwei Nationen gegeneinander an, wobei die Athleten je nach Nation mit rotem oder blauen Gürtel auf der Matte stehen. Die Kata-Präsentation findet ohne Körperkontakt statt.
Punkterichter bewerten im Anschluss der Vorführung die Präsentation anhand von Schnelligkeit, Stabilität und Synchronität.
Ab den Final-Wettkämpfen kommt zur Kata-Präsentatio noch eine Bunkai-Vorführung hinzu, bei der mit Körperkontakt gekämpt wird. Die Kämpfe sind jedoch teamintern einstudiert. Auch hier geht es nur um die Ausführung der Techniken
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