Elisabeth Sickl ist eine der beiden Unternehmerinnen des Jahres

Elisabeth Sickl ("Schloß Albeck") und Edith Müller (Müller Harmonika GmbH) | Foto: Beris-Foto
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Bereits zum sechsten Mal wird von „Frau in der Wirtschaft“ Kärnten die „Unternehmerin des Jahres“ ausgezeichnet. „Wir setzen damit ein Zeichen und geben den Unternehmerinnen, die täglich Unglaubliches leisten, ein Gesicht“, sagt Sylvia Gstättner, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft und Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Kärnten. Bei einer großen Gala im Casineum Velden mit einem „Walk of Women“ und vielen prominenten Gästen aus Wirtschaft sowie Politik werden die Unternehmerinnen gefeiert und ins Rampenlicht geholt. Doch mit dieser Überraschung hat niemand gerechnet: Zum ersten Mal lagen in der Jurybewertung zwei Unternehmerinnen ex aequo auf. „Es ist eine Sensation, heuer kann es nicht nur Eine geben“, sagt Gstättner.

Der Weg zur Auszeichnung

Die nominierten Unternehmerinnen 2015 waren: Christine Haid und Roswitha Zarfl-Mikusch, Almut Knaller, Gerhild Rücker, Michaela Widnig-Tiefenbacher, Ingeborg Daberer, Gerlinde Glawischnig, Elisabeth Sickl, Astrid Maria Legner, Edith Müller und Margit Leeb. Aus ihren Reihen wählte die Jury die „Unternehmerin des Jahres“. Zum zweiten Mal arbeitete die Jury bestehend aus WK-Vizepräsidentin Sylvia Gstättner; Universitätsprofessor Erich Schwarz, Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften; Renate Sandhofer, Geschäftsführerin von Gesa Transporttechnik und Alphafloating sowie „Unternehmerin des Jahres 2011“; Hannes Markowitz, Marketing- und Salesmanager Casino Velden; sowie Erwin Figge, Chefredakteur „Kärntner Wirtschaft“ mit einem dreistufigen Bewertungsschema, das Produkt, Betrieb und Persönlichkeit der Unternehmerin genau unter die Lupe nahm.

Überzeugend auf der ganze Linie

In allen drei Bereichen konnten Elisabeth Sickl und Edith Müller überzeugen. Deshalb erhielten beide Unternehmerinnen jeweils eine begehrte Nono-Skulptur von den Vorarlberger Künstlerinnen Mercedes und Franziska Welte, welche die Lebensfreude und die Schaffenskraft der Unternehmerinnen symbolisieren soll. „Unsere heurigen Gewinnerinnen kommen aus entlegenen Ecken Kärntens und bereichern ihre Region, sie schaffen Arbeitsplätze, exportieren weltweit oder holen die Welt nach Kärnten. Sie verbindet die Liebe zu gelebter Tradition, ob in Form von Gemäuern oder Werkstücken und trotz schwerer Schicksalsschläge waren sie sowohl für Familie als auch Betrieb eine Stütze“, sagt Gstättner. Auch Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl und Landesrat Christian Benger waren beeindruckt von den vielfältigen Leistungen der Unternehmerinnen. Mandl: „Diese Frauen haben mit ihrem Engagement eine Vorbildwirkung. Sie sind die, die das Land ziehen und auf Kurs halten.“ Benger: „Kärnten braucht solche starken Frauen.“

Unternehmerin des Jahres 2015: Elisabeth Sickl

Elisabeth Sickl aus Sirnitz wurde für die Erhaltung und Revitalisierung des denkmalgeschützten Ensembles Schloss Albeck, ihren Beitrag zur touristischen Belebung der Gemeinde und ihren unermüdlichen Einsatz für die Förderung von Kultur sowie Wirtschaft in einer exponierten Region ausgezeichnet. „Man muss sich engagieren, sonst kann man auch nichts ändern“, sagt Elisabeth Sickl. Deshalb war sie politisch aktiv, unter anderem als Bundesministerin für Soziales und Generationen und unterrichtete als Handelsakademieprofessorin. Dann folgten zwei schwere Schicksalsschläge, ihr Sohn und ihr Mann starben. Daraufhin kaufte sie 1987 das desolate Schloss Albeck und wurde zur Unternehmerin, die anpackt. Gemeinsam mit ihren drei Kindern sanierte sie das Schloss, eröffnete eine Gastronomie und begann mit Kulturveranstaltungen. „Für mich war es ein Survivalprojekt. Schicksalsschläge bleiben im Laufe des Lebens niemanden erspart, man muss nur bereit sein, diese zu akzeptieren und sich einer neuen Perspektive zu öffnen“, sagt Sickl. Heute ist das Schloss Albeck österreichweit bekannt für seine erstklassigen Konzerte, Besucher werden im Restaurant kulinarisch verwöhnt, stöbern in der Geschenkboutique oder wandeln durch die Engelausstellung oder den Holzskulpturenpark. Ihre Vision von Kultur und Natur im Einklang wurde Wirklichkeit – und setzt wertvolle Impulse für die Region. Der Theatersommer, Weihnachts- und Ostermarkt oder Musikdarbietungen bereichern das kulturelle Angebot.

Großes Interesse

Neben den „Unternehmerinnen des Monats“ mit ihren Familien und Mitarbeitern applaudierten auch: WK-Präsident Jürgen Mandl und WK-Direktor Michael Stattmann, Wirtschaftsbund-Direktor Markus Malle, Landesrat Christian Benger mit Stefan Oberhauser, IV-Präsident Christoph Kulterer mit Claudia Kulterer, WK-Bezirksobmann Christof Zechner, Frauenbeauftragte des Landes Michaela Slamanig, Landtagsabgeordnete Waltraud Rohrer, Stadträtin Katharina Spanring, die WK-Spartenobmänner Helmut Hinterleitner und Raimund Haberl, WK-Bezirksstellenleiter Werner Plasounig und Sebastian Adami, die Sponsoren Valentin Latschen, Hannes Markowitz sowie Isabella Edinger und Sandra Krawagner vom Hotel-Restaurant Prechtlhof, Heide Pichler vom Großglocknerhof in Heiligenblut, Gesa-Geschäftsführer Renate und Gerhard Sandhofer, Lehrling des Jahres Alina Waltl, Birgit Nekowitsch von der Blumen-Werkstatt in Radenthein, Renate Maurer, die Nonos-Künstlerinnen Mercedes und Franziska Welte, die Frau in der Wirtschaft Bezirksvorsitzenden Katharina Hofer-Schillen, Renate Huber, Gabriele Kucher-Ramprecht, Melanie Frierss und Trixi Stornig, die Geschäftsführerinnen Anja Marin, Sabine Inschick, Christiane Filipp, Claudia Prodinger, Elisabeth Reichmann, Margit Wernisch, Rudolf Oberlojer und Rosemarie Brommer, Irene Slama von Iscon, Mentoren und Mentees der FEMcademy sowie zahlreiche Delegierte von Frau in der Wirtschaft.

Elisabeth Sickl ("Schloß Albeck") und Edith Müller (Müller Harmonika GmbH) | Foto: Beris-Foto
WK-Präsident Jürgen Mandl, Valentin Latschen (Pfau Schnaps), Mario Winkler (Antenne),  Elisabeth Sickl ("Schloß Albeck"), WK Vizepräsidentin Sylvia Gstättner, Edith Müller (Harmonika Müller), Sandra Krawagner (Prechtlhof), Isabella Edinger (Prechtlhof) un | Foto: Beris-Foto
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