Holz ist mehr als ein natürlicher Baustoff
Ein Waldspaziergang wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Holzmöbel holen das ins Haus.
BODENSDORF (fri). Regelmäßige Aufenthalte im Wald senken nachweislich den Blutdruck und Blutzucker, verringert den Spiegel des Stresshormons Cortisol, stärken aktiv das Immunsystem und sollen sogar potentielle Krebszellen zerstören. "Nicht zufällig gilt auch in Österreich der Wald als Erholungsort, der, gesetzlich geregelt, jedermann eben zu diesem Zwecke zugänglich ist", sagt Tischlermeister David Wolfschwenger.
Positive Wirkungen
Wesentlicher verantwortlich für die Vielzahl an positiven umweltpsychologischen Auswirkungen die ein Aufenthalt im Wald für uns hat sind Terpene, spezielle Moleküle, die von Bäumen, ihren Nadeln, ihren Harzen abgesondert werden. "Vor allem Nadelbäume und ihre ätherischen Öle enthalten eine hohe Konzentration dieser meist sogar antimikrobiellen Substanzen", erklärt Wolfschwenger. "Über den Werkstoff Holz lässt sich der Wohlfühlfaktor Wald direkt in unser Zuhause transportieren. Lärchenharzsalbe wirkt zum Beispiel auf unvergleichliche Weise antibakteriell und tötet Pilzsporen, Schneidbretter aus Holz sind aus hygienischen Gründen tatsächlich gegenüber solchen aus Plastik zu bevorzugen und die positive Wirkung von Massivholz im Innenraum ist nicht nur fühl- sondern auch faktisch messbar."
Konzentration steigt
Studien zeigen deutlich, dass Fichtenverkleidungen in Schulklassen zu höherer Konzentration bei verringertem Stressempfinden führen und Zirbenholz im Schlafzimmer den vegetativen Erholungsprozess beschleunigt und die Herzfrequenz erheblich senkt. Daher setzt der Tischlermeister aus Bodensdorf bei seiner Arbeit bewusst auf unbehandelte Holzoberflächen und setzt sich, wo möglich, für einen Verzicht von Lacken und Ölen ein. Einen weiteren Vorteil sieht er so auch für die Betroffenen von Hausstauballergien, da sich die naturbelassene Oberfläche nicht elektrostatisch auflädt und somit keinen Staub anzieht. Am 6. April referiert David Wolfschwenger, der bereits eine eigens entwickelte Steckverbindung erfolgreich zum Patent anmelden konnte, im Rahmen des ersten Holz-Stammtisches von "Mach dein Ding - der 1. Offenen Werkstatt Feldkirchen" über metallfreie Holz-Holzverbindungen.
Zur Sache
David Wolfschwenger ist seit seinem 19. Lebensjahr Tischlermeister und verbindet das traditionelle Handwerk mit moderner Technologie.
In seiner Werkstatt plant und fertigt er intelligente Modulmöbel, die ohne Metall auskommen. Über Herausforderungen und Lösungen wird er in einem Impulsvortrag berichten.
Wann: Fr., 6. April 2018, ab 18 Uhr
Wo: mach dein ding 1. Offene Werkstatt
Laboisnerstraße 1a, Feldkirchen
Info: Josef Kowal 0676/3774076
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