Piwi-Wein wurde versilbert

Piwi-Winzer aus Leidenschaft: Gerhard Köck und seine Lebensgefährtin Christiane setzen auf die pilzresistenten Sorten | Foto: Friessnegg
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POLLENITZEN (fri). Bereits zum sechsten Mal stellten Weine, die aus pilzresistenten Rebsorten (Piwis) hergestellt werden, am Staatlichen Weinbauinstitut in Freiburg(Baden Württemberg, D), ihre Qualität unter Beweis.

Zwei Mal Silber

Winzer Gerhard Köck, der auf der Pollenitzen seinen Wein anbaut, setzt seit Beginn auf pilzresistente Rebsorten und war mit seinem Polenikus Bio bei der Verkostung vertreten. In der Kategorie "Cuvée weiß" gewann er in Freiburg den zweiten Platz. Mit seinem Roesler überzeugte er die Jury bei "The Golden wines of Alps Adriatic 2016” in Đurđevac und holte sich auch hier die Silberne ab.

Chance für Weinbau

"Die Nutzung von Piwis spielt bei der ökologischen Orientierung im Weinbau eine zentrale Rolle", so der Winzer. "Durch den Anbau dieser Rebsorten können Häufigkeit und Intensität des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln reduziert werden." Zugleich könnten auch Weinberge, und darin sieht Köck weitere Vorteile, die nicht mit Maschinen befahrbar sind oder sich in besonders sensibler Umgebung befinden, lange erhalten bleiben und zur Vielfältigkeit der Kulturlandschaft beitragen.

Vielfalt & Qualität

Die Verkostung "Best of Freiburger Piwis" verfolgt vor allem zwei Ziele: "Den Konsumenten werden Qualität und Vielfalt von Weinen aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten demonstriert und den Erzeugerbetrieben wird die Möglichkeit gegeben ihre Weine von einer unabhängigen Jury bewerten zu lassen", bricht der Winzer eine Lanze für die Piwi-Weine.

Ökologische Orientierung nimmt im Weinbau zu

30 Weinbaubetriebe aus Deutschland, Österreich, Italien, Dänemark, Schweden, der Schweiz, Tschechien und den Niederlanden schickten insgesamt 128 Weine, Sekte und Seccos bei "Best of Freiburger Piwis 2016" ins Rennen. Eine fachkundige Jury ermittelte in 17 Kategorien die Bestplatzierten. Der Einsatz von Piwi-Sorten ermöglicht es auch in Regionen, die nicht für traditionellen Weinbau bekannt sind, Weine von hoher Qualität zu erzeugen.
Das Staatliche Weinbauinstitut Freiburg widmet sich seit rund 80 Jahren der Züchtung von pilzresistenten Rebsorten und ist mit 14 Keltertraubensorten sowie vier Tafeltraubensorten in der Rebenzüchtung weltweit vorne dabei. Aufgrund der Vielfalt und Qualität der Rebsorten werden Piwis mittlerweile in über 30 Staaten angebaut.

Zur Sache

Gerhard Köck: "Triebe werden fixiert und so freigestellt, dass schnelles Abtrocknen erfolgt. Die Qualitätsrebsorte Roesler gilt als pilztolerant und kommt witterungsabhängig mit wenig bis gar keiner Spritzung aus. Stolz sind wir auf die pilzwiderstandsfähigen Sorten Solaris und Muscaris, die ohne Pflanzenschutzmittel biologisch bewirtschaftet werden. Seit 2011 produzieren wir zertifizierten Biowein."
Hauptsorten: Roesler, Zweigelt, Chardonnay, Solaris und Muscaris.

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