Kommentar: Politik ist eine Showbühne
Vorhang auf: Aus seiner Gentleman-Rolle gefallen ist vergangene Woche LH-Stv. Wilfried Haslauer mit seinen Beschimpfungen in Richtung Kanzler Werner Faymann. Zu dessen politischer Performance kann man freilich geteilter Meinung sein, aber Fakt ist: Die Salzburger ÖVP hätte genügend Themen auf ihren eigenen Schreibtischen liegen, für deren Erledigung die Energie jeder überflüssigen Äußerung sinnvoller eingesetzt wäre. Doch das wollte sein Publikum nicht hören. Um 800 Leute im Bierkeller in Stimmung zu bringen, bedarf es deftiger Worte – der sonst so zurückhaltende Haslauer hat beim Rupertitreffen offenbar sein Bestes gegeben. Gewicht hat der Auftritt aber erst durch die SPÖ-Kritik erhalten. Aufführung gelungen, Verbeugung und Abgang.
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