"Ans Licht gebracht": Archäologie im Blickwinkel
NEUMARKT (schw). Dem Thema "Was ist Archäologie, was kann sie und wo sind ihre Grenzen?" wurde im Museum Fronfeste in Neumarkt eine Ausstellung gewidmet. "Wir haben dazu eine neue Wand gestaltet, die archäologische Grabungsarbeiten in Neumarkt dokumentiert", so Museumsleiterin Ingrid Weydemann. Nach zehn Jahren der erfolgreichen Lehrgrabung Villa Rustica im Ortsteil Pfongau, die in Kooperation der Landesarchäologie, der Universität Salzburg, dem Museum Fronfeste und der Stadt Neumarkt durchgeführt worden war, zog Ausgrabungsleiter Felix Lang im Beisein von Bürgermeister Adolf Rieger, Landtagspräsident Josef Schöchl und Museumsmitarbeiterin Belinda Simon Bilanz und stellte die Erfolge und Ergebnisse vor. "Wir versuchen Zusammenhänge herzustellen. Bei der Deutung mancher Funde ist man auf die Interpretation angewiesen", so Lang. Das zuletzt ausgegrabenen Objekt - der "Kleine Achill" - wirft viele Fragen auf: "Ist der männliche Oberkörper der Statuette mangelnde Qualität des Künstlers oder ist etwas anderes dargestellt, das trotz allen Wissens verborgen bleibt?" Kunstfotografien von Andrew Phelps zum Thema "Zwischen Forschung und sinnlichem Akt" ergänzen die Ausstellung.
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