9.000 Quadratmeter
Der neue Gaswerkpark in Floridsdorf wurde eröffnet
Inmitten des vorweihnachtlichen Zaubers wurde in Floridsdorf ein neuer Park eröffnet. In Neu Leopoldau darf man sich fortan über so manchen Zusatz freuen.
WIEN/FLORIDSDORF. Kein Jahr ohne neuen Park in Floridsdorf - so lautet das Credo von Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ). Auch 2022 soll da natürlich keine Ausnahme sein. Deshalb wurde seit August an einer neuen Anlage auf dem Gelände des ehemaligen Gaswerks in Neu Leopoldau gearbeitet.
Nun durfte feierlich verkündet werden: Die 9.000 Quadratmeter große Grünanlage ist fertiggestellt. Der Gaswerkpark steht den Floridsdorferinnen und Floridsdorfern fortan zur Verfügung. Angesichts der aktuellen globalpolitischen Situation und der Auswirkungen auch auf das Leben der Menschen im Bezirk - ein, wenngleich bittersüß, symbolisch wirkender Name.
Nichtsdestotrotz, weitere Grünflächen und entschärfte Hitzeinseln sind gerade mit Blick auf die Zukunft und die mit Gewissheit wieder einkehrenden warmen Monate, zu begrüßen. Offiziell eröffnet wurde der neue Park von Stadtrat Jürgen Czernohorszky und Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Astrid Pany (beide SPÖ).
Historische Verbindung
Wenn man die Sache aber ganz genau nimmt, dann hat diese Eröffnung noch ein kleines Manko. Denn bisher stehen "nur" die drei großen Spielbereiche zur Verfügung. Dem Rasen muss bis zum Frühjahr noch etwas Ruhe vergönnt sein. Er muss erst noch Wurzeln schlagen. Gut Ding braucht schließlich Weile. So auch geschehen bei der Projektplanung.
In die Ausgestaltung des Parks sind nämlich viele Wünsche aus einer Bürgerbeteiligung eingeflossen wie Fitnessgeräte, großzügige Aufenthaltsmöglichkeiten, Sprühnebler und Spielelemente für alle Altersgruppen. Gestalterisch wird auf die historische Nutzung des Geländes als Gaswerk Bezug genommen.
Das Herzstück des Gaswerkparks stellt eine gelbe Pipeline dar, die sich in verschiedenen Höhen durch die Parkanlage schlängelt. Die gelbe Röhre kann auf vielseitige Weise genutzt werden: Ob als Sitzplatz, Kletterelement, Schaukel oder als Entspannungsort mit Hängematten. Durch den Verlauf der Pipeline entstehen zudem „Aktivitätsinseln“, die sich durch Attraktionen wie einen Outdoor- Fitnessbereich mit Sitzbänken, einen „Brunnenplatz“ mit Trinkbrunnen, Wasserlauf und Schattenpergola, einen „Wasserplatz“ mit Nebel- und Bodendüsen sowie Boden-Trampoline auszeichnen.
Im Gaswerkpark wurden insgesamt 70 Bäume gepflanzt. Hinzu kommen Blumenwiesen und Strauchpflanzungen. Entlang der Menzelstraße und der Marischkapromenade werden außerdem Stauden-Gräser-Beete zu finden sein, welche nicht nur als blühende Farbtupfer, sondern auch als reichhaltige Nahrungsquelle für Insekten und Vögel dienen.
Ein guter Ausblick
„Trampoline, Fitnesszone, Wasserdüsen – und damit noch nicht genug. Ich bin gespannt darauf, den Gaswerkpark in seiner ganzen Hülle und Fülle erleben und dem bunten Treiben zusehen zu können“, freut sich auch Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ).
Neben den unterschiedlichen Erlebnisflächen wird der neue Gaswerkpark durch offene, vielfältig nutzbare Rasenbereiche bestechen. Zudem werden die neuen Tisch-Bank-Kombinationen, positioniert unter Baumkarrees, für Jausenplätze mit Schattengarantie sorgen. Im Osten des Parks gibt es zudem eine Sitztribüne, die – erhöht gelegen auf einem kleinen Hügel – einen schönen Ausblick über das gesamte Parkareal sichert.
Nicht nur an der festlichen Dekoration merkt man: Es ist eine besinnliche Zeit über den Bezirk hereingebrochen - so sind auch die "Parkdebatten" rund um das Pickerl im Frühjahr vorerst der "Parkeröffnung" gewichen.
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